Am Montagmorgen, kurz vor 5.30 Uhr, setzte eine Horde Wildschweine auf der L561 bei #Herscheid eine Kettenreaktion in Gang.
Eine Sau kollidierte mit einem Krad. Der 61-jährige Fahrer aus Lüdenscheid wurde unsanft vom Sattel gerissen und rutschte über die Fahrbahn. Das Schwein rannte mehr oder weniger unbeirrt weiter auf die Gegenfahrbahn - vor einen Sprinter. Auch die 52-jährige Fahrerin am Steuer des Transporters aus Plettenberg konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der Rest der Horde verschwand im Wald.
Hinter dem gestürzten Motorradfahrer kam ein Pkw-Fahrer rechtzeitig zum Stehen. Der 52-jährige Plettenberger am Steuer konnte sich jedoch nicht lange über sein Bremsmanöver freuen. Ein 57-jähriger Herscheider hinter ihm bremste nicht so schnell und fuhr auf.
Ergebnis: Eine tote Wildsau, ein leicht verletzter Kradfahrer und vier beschädigte Fahrzeuge - Gesamtschaden: schätzungsweise 14.000 Euro. Das Krad und ein Pkw mussten abgeschleppt werden. Die Landstraße blieb während der Unfallaufnahme für etwa eine halbe Stunde gesperrt.
Die Polizei warnt: Insbesondere in der Morgen- und Abenddämmerung müssen Autofahrer immer mit Wildwechsel rechnen. Zwischen Freitag- und Montagmorgen gab es im Märkischen Kreis 18 Wildunfälle.
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