Die Polizei hat die Tuningszene im Blick, nicht aufgrund der Vorliebe ihrer Angehörigen für sportliche Autos, sondern um die Einzelnen herauszufiltern, die meinen sich nicht an Regeln halten zu müssen.
Polizeioberrat Stefan Winkler als Leiter der Direktion Verkehr erklärt dazu:
"Wir sehen die Fahrerinnen und Fahrer von sportlich gestalteten Wagen nicht als Gegner an. Wir betrachten sie als Menschen, die sich für sportliche Autos begeistern und gönnen es ihnen auch", erklärt der Polizeioberrat.
Wenngleich sich die Mehrheit an Regeln hält, so werfen einzelne, die gesetzliche Vorschriften nicht beachten ein schlechtes Licht auf die gesamte Szene. Sie sind es, die unnötigen Lärm auf den Straßen verursachen, die ihren Müll an den Treffpunkten hinterlassen und die vereinzelt innerstädtische Straßen zu einer Rennstrecke machen.
"Auf diese Fahrerinnen und Fahrer richten wir unseren Fokus. Verstöße verfolgen wir konsequent, zum allgemeinen Wohl der Verkehrssicherheit und der von den lärmenden Fahrzeugen entnervten Anwohner", bekräftigt Winkler.
Dass dem Direktionsleiter die Verkehrssicherheit und die Beschwerden von betroffenen Anwohnern am Herzen liegen, belegen fortlaufende Verkehrskontrollen und Geschwindigkeitsmessungen an den von der Szene bevorzugten Strecken und Aufenthaltsorten.
Am Montagnachmittag (10.08.2020) hat die Polizei erneut gezielte Kontrollen an den Treffpunkten der Tuningszene durchgeführt. Dabei fielen den Experten des Verkehrsdienstes in der Stahlwerkstraße unerlaubte, technische Veränderungen an dem BMW eines 23-jährigen Fahrers auf. Diese waren so gravierend, dass sie das Fahrzeug sofort aus dem Verkehr zogen und gegen den BMW-Fahrer ein Bußgeldverfahren einleiteten. Auf seinen Wagen muss der 23-Jährige vorerst verzichten. Es werden weitere Untersuchungen durch einen Gutachter erfolgen.
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