- Vorläufige Bilanz -
Gestern Abend (15. August) hat es zeitgleich in sieben Kreispolizeibehörden (Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mettmann und Wuppertal) Einsätze zur Bekämpfung der Organisierten sowie der Banden- und Clankriminalität gegeben.
Die Behörden wurden hierbei unterstützt von unter anderem Kommunen, Zoll, Steuerbehörden und Staatsanwaltschaften. Der Fokus der Null-Toleranz-Strategie der nordrhein-westfälischen Polizei lag nach wie vor auf kriminellen Mitgliedern so genannter Familienclans.
Hier lesen Sie eine zunächst vorläufige zusammengefasste Bilanz zu den Einsätzen: Die Kontrollen sind unter anderem in Wettbüros (13), Spielhallen (5), Shisha-Bars (51) durchgeführt worden. Dabei wurden über 1.000 Personen überprüft. Sechs Personen wurden aufgrund von Haftbefehlen festgenommen. 66 Mal schrieben die Kolleginnen und Kollegen Strafanzeigen, unter anderem wegen illegalem Glücksspiel sowie Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit. 80 Mal gab es Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten, beispielsweise wegen Verstößen gegen ordnungsbehördliche Auflagen, das Waffengesetz oder gegen die Corona-Schutzverordnung.
Ein Schwerpunkt der Aktion waren unter anderem Straftaten im Zusammenhang mit Geld- und Unterhaltungsspielgeräten. In einem Objekt im Bereich Essen entdeckten die eingesetzten Kräfte ein verstecktes Hinterzimmer, indem illegales Glücksspiel betrieben wurde. Dort wurden drei illegale Spielgeräte und ein Pokertisch vorgefunden und sichergestellt.
In 42 Fällen ist Betäubungsmittel beschlagnahmt worden, außerdem wurden in fünf Fällen Waffen sichergestellt.
Daneben hat es an verschiedenen Orten Verkehrskontrollen in dem Zusammenhang gegeben. Dabei sind 429 Fahrzeuge überprüft worden. 487 Mal verhängten die Beamtinnen und Beamten ein Verwarngeld, 14 Strafanzeigen wurden erstattet, 97 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und zwei Personen wurden festgenommen. Acht hochwertige Fahrzeuge sind bei den Kontrollen sichergestellt worden. Dabei stand der Verdacht des illegalen Kraftfahrzeugrennens im Raum.
Insgesamt waren etwa 1.500 Polizistinnen und Polizisten sowie rund 400 Kräfte der Netzwerkpartner im Einsatz.
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