Nach Unfall: Kennzeichen abgemacht und abgehauen; Provida-Teams waren in Sachen „Speed“ unterwegs; „Ja, ja, die Jugend…“ und mehr

Bereich Offenbach

1. Unfallflucht: Wer sah noch den roten Lkw? - Offenbach

(aa) Nach einem Unfall am Montagabend in der Hochstraße haben die Ermittler der Unfallfluchtgruppe erste gute Hinweise zum Verursacher und seinem Kleinlaster. Kurz nach 18 Uhr streifte der Lkw mit HU-Kennzeichen (hellrotes Führerhaus und rote Plane) in Höhe der Hausnummer 4 beim Vorbeifahren einen geparkten roten Audi. Der etwa 40-jährige Fahrer (Vollbart, braune mittellange Haare und blasses Gesicht) kümmerte sich nicht um den Schaden von etwa 5.000 Euro, der nun an dem A1 zu beklagen ist und fuhr weiter. Das Fahrzeug müsste ebenfalls beschädigt sein. Noch nicht bekannte Zeugen werden gebeten, sich bei den Fluchtermittlern unter der Rufnummer 06183 91155-0 zu melden.

2. Nach Unfall: Kennzeichen abgemacht und abgehauen - Offenbach

(aa) Ein 25 bis 35 Jahre alter Mercedes-Fahrer ist am Montagabend nach einem Unfall in der Mainstraße geflüchtet. Laut Zeugen hatte der Unbekannte kurz vor 21 Uhr mit seinem weißen Mercedes Drift-Übungen auf dem Main-Parkplatz gemacht und war infolge dessen gegen einen geparkten Mercedes CLK gestoßen. An diesem Fahrzeug entstand ein Schaden von etwa 8.000 Euro. Dann stieg der Verursacher (kurze braune Haare, Vollbart, etwa 1,85 Meter groß, an den Armen tätowiert) aus, montierte die Kennzeichen von seinem Fahrzeug ab und fuhr schließlich davon. Im Fahrzeug war noch ein ebenfalls etwa 30 Jahre alter Mann. Die Unfallfluchtermittler sind für weitere Hinweise unter der Rufnummer 06183 91155-0 zu erreichen.

3. Erst Festnahme dann Verkehrskontrollen... - Mühlheim

(aa) Nach der vorläufigen Festnahme eines mutmaßlichen Einbrechers am Freitagmorgen (wir berichteten) kontrollierten die Mühlheimer Polizisten anschließend an verschiedenen Stellen den Straßenverkehr, wobei der Fokus auf Handy- und Gurtverstößen lag. Hierbei wurden sie von Kollegen der Hessischen Bereitschaftspolizei unterstützt. Zwischen 12 und 18 Uhr stoppten die Beamten 45 Personen, die verbotswidrig mit ihrem Handy beschäftigt waren, anstatt auf den Straßenverkehr zu achten. Außerdem hatten elf Fahrzeuginsassen keinen Sicherheitsgut angelegt. Schon bei einem Auffahrunfall kann dies zu erheblichen Verletzungen führen. Drei Autofahrer müssen zudem Mängel an ihren Fahrzeugen beseitigen lassen. Polizeioberkommissar Lars Schinze und seine Kollegen kündigten weitere Kontrollen an.

Main-Kinzig-Kreis

1. Diebe brachen Container auf - Hanau/Wolfgang

(aa) Diebe waren am Wochenende im Bereich Wolfgang unterwegs und stahlen aus einem Baucontainer in der Aschaffenburger Straße Werkzeug. Zwischen Samstag, 16 Uhr und Montag, 7 Uhr, brachen die Täter die Tür zum Container auf und nahmen unter anderem eine Bohrmaschine, einen Bohrhammer, eine Flex, FI-Schalter und eine Kabeltrommel mit. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Rufnummer 06181 9597-0.

2. Provida-Teams waren in Sachen "Speed" unterwegs - Bereiche Main-Kinzig und Offenbach

(aa) In Sachen "Speed" waren in der vergangenen Woche nahezu täglich, zwischen 7 und 21 Uhr, beide Provida-Teams auf den Autobahnen 3, 45, 66 und 661 sowie auf den Bundesstraßen 43A und 45 unterwegs. Auffällig war laut der Beamten, dass bei den Geschwindigkeitsüberschreitungen überwiegend junge Frauen unter 30 Jahren am Steuer saßen. Besonders hervor stach jedoch ein 25-Jähriger aus Rodgau, der am Freitagnachmittag auf der B 45 mit seinem Audi zunächst ähnlich einem Formel 1-Fahrer "gewedelt" haben soll, um dann mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Dieburg zu fahren. Rechtzeitig stellten die Polizisten in ihrem Fahrzeug die Videoaufzeichnung ein. Den Rodgauer, der statt Tempo 100 mit 51 darüber gemessen wurde, erwartet nun ein Fahrverbot von vier Wochen und ein Bußgeld von 160 Euro. 21 Autofahrer wurden angezeigt, wobei insgesamt elf so schnell unterwegs waren, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen dürfen. Fünf Anzeigen fertigten die Beamten wegen zu geringem Sicherheitsabstand, wobei zwei Fahrer auch hierfür ihren Führerschein für vier Wochen abzugeben haben. Ebenfalls am Freitag stoppten die Polizisten ein Pritschenfahrzeug, dessen 51-jähriger Lenker laut eigenen Angaben gerade an einer Videokonferenz teilgenommen hatte. Er hielt das Handy während der Fahrt in seiner linken Hand über dem Lenkrad. Bedauerlicherweise war der Thüringer kein Einzelfall; elf Autofahrer erhielten Anzeigen wegen der verbotswidrigen Smartphone-Nutzung. Schließlich dokumentierten die Beamten noch fünf Fahrzeugführer, die trotz Überholverbots andere überholten und überprüften drei offensichtlich getunte Sportwagen. Dabei war bei einem Fahrzeug aufgrund der nicht genehmigten Fahrwerktieferlegung und der Radkombination die Betriebserlaubnis erloschen. Nicht angepasste Geschwindigkeit, oft einhergehend mit zu geringem Sicherheitsabstand, ist nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. Unser Tempo "entscheidet" über Leben und Tod. In wie weit Ablenkung durch das Nutzen eines Handys eine Rolle spielt, wird mittlerweile jeder Verkehrsteilnehmer wissen.

3. "Ja, ja, die Jugend..." - Hanau

(aa) "Ja, ja, die Jugend..." - rutscht vielleicht so manchem mal raus - berechtigt oder auch nicht - hinsichtlich des Benehmens oder Verhaltens von jungen Menschen. Auf jeden Fall vorbildlich verhielten sich am Montagabend zwei junge Männer, die kurz nach 19 Uhr auf der Polizeistation Hanau I erschienen waren. Die beiden 19-Jährigen hatten "Am Herlinsee" an einer dortigen Bushaltestelle ein Portemonnaie gefunden, das auf dem Boden lag und jemand offensichtlich verloren hatte. In der Geldbörse waren über 2.000 Euro, Bank- und andere Karten. Anhand der ebenfalls darin befindlichen Ausweispapiere konnten die Beamten den Besitzer ausfindig machen und über den Fund seiner Geldbörse benachrichtigen. Der 56-Jährige war anscheinend so angetan ob der Ehrlichkeit der beiden jungen Männer, die in Seligenstadt und Hainburg wohnen, dass er ihnen zum Dank einen deutlich über dem Soll liegenden Finderlohn aushändigen ließ.

Offenbach, 18.08.2020, Pressestelle, Andrea Ackermann

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