Erneut ist eine ältere Frau aus Kleve Opfer eines falschen Polizisten geworden. Bei der 79 Jahre alten Rentnerin meldete sich am Montag, 17.08.2020, gegen 23.15 Uhr der "diensthabende Kriminalbeamte" Becker mit dem Hinweis, dass in ihrem Wohnviertel derzeit nach Einbrechern gefahndet werde und in einer von den Verdächtigen zurückgelassenen Tasche eine Liste mit Wohnanschriften - so auch ihrer - aufgetaucht sei und man vorsorglich einen Streifenwagen in der Nähe ihres Wohnortes platziert habe. Am Dienstag, 18.08.2020, rief der Unbekannte morgens erneut an und brachte die Frau schließlich unter einem Vorwand dazu, bei ihrer Hausbank eine größere Geldsumme abzuheben sowie Schmuck und einige kleine Goldbarren aus ihrem Bankschließfach zu holen. Aufgrund der Umstände, wonach das Opfer ihren Pkw-Typ und Kennzeichen preisgab und während der Aktion per Handy mit dem Täter verbunden war, ist davon auszugehen, dass es durchgehend bei seinen Aktionen beobachtet wurde. Nachdem sie wieder zuhause war, meldete sich erneute der Beamte Becker und teilte der offensichtlich mit der Situation völlig überforderten Frau mit, dass ein Kollege vorbeikäme und die Wertgegenstände vorübergehend abholen müsse, um diese bei der Polizei zu erfassen. Dieser "Kollege" kam auch prompt wenige Minuten später, stellte sich mit Namen Stahlberg vor, und verschwand mit der Beute. (SI)
Die Kriminalpolizei rät: > Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen. > Sprechen Sie am Telefon niemals über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. > Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte! > Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
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