Wieder unter dem Vorwand einer Coronaerkrankung haben unbekannte Betrüger die Sorge einer Seniorin geweckt und einen größeren Bargeldbetrag erlangt.
Am Mittwochmorgen (26.08.2020) rief eine männliche Person bei der Geschädigten an und gab sich als ihr Sohn aus, der erkrankt in einer Klink läge und dringend Geld für die Behandlung benötige. Er nannte eine konkrete Summe, die die Seniorin aber nicht im Hause hatte.
Der vermeintliche Sohn erklärte dann, dass sie das verfügbare Bargeld in einen Umschlag packen und an eine Frau, die gleich bei ihr wäre, übergeben solle. Zudem wolle er sich später erneut telefonisch melden, um die weiteren Schritte zu besprechen.
Die Seniorin packte einen 5-stelligen Bargeldbetrag in einen Umschlag und übergab ihn einer unbekannten Frau, die wenige Minuten später, gegen 11 Uhr, bei ihr klingelte. Die Unbekannte entfernte sich sofort wieder.
Sie wird wie folgt beschrieben: etwa 30 bis 40 Jahre alt, ungefähr 163 cm groß und von stabiler Statur. Sie soll südländischer Herkunft gewesen sein und trug einen dunklen Mantel, ein dunkle Hose, ein Kopftuch, eine Brille und einen Mundschutz und hatte eine Handtasche bei sich.
Wer hat eine solche Frau am Mittwoch (26.08.2020) gegen 11 Uhr im Bereich der Heerener Straße in Heeren-Werve gesehen? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.
Personen, die von erkrankten Angehörigen telefonisch kontaktiert werden, sollten bei Geldforderungen besonders misstrauisch werden!
- Fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, den Namen des vermeintlichen Verwandten selbst zu nennen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, Namen zu erraten. - Wenn Sie Anrufer nicht sofort erkennen: Fragen Sie nach Dingen / Begebenheiten, die nur der echte Verwandte kennen kann. - Rufen Sie Verwandte unter der Ihnen bekannten Telefonnummer zurück. - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. - Wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn Ihnen die Situation verdächtig erscheint.
Redaktionelle Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Unna
Pressestelle
Vera Howanietz
Telefon: 02303-921 1154
E-Mail: pressestelle.unna@polizei.nrw.de
https://unna.polizei.nrw
Außerhalb der Bürodienstzeiten:
Kreispolizeibehörde Unna
Leitstelle
Telefon: 02303-921 3535
Fax: 02303-921 3599
E-Mail: poststelle.unna@polizei.nrw.de