Staatsanwaltschaft und Polizei Stuttgart geben bekannt: Angriffe auf Polizeibeamte und Ladengeschäfte in der Innenstadt – Weitere Festnahmen

Kriminalbeamte der Ermittlungsgruppe Eckensee haben am Donnerstag (27.08.2020) drei weitere Tatverdächtige im Alter von 18,19 und 21 festgenommen, die im Verdacht stehen, sich an den Ausschreitungen und Plünderungen in der Stuttgarter Innenstadt (20.06./21.06.2020) beteiligt zu haben. Der 18-jährige deutsche Tatverdächtige soll Reifen eines Streifenwagens zerstochen und sich an den Plünderungen beteiligt haben. Der 21-jährige nigerianische Staatsangehörige steht ebenfalls im Verdacht geplündert und einen Streifenwagen mit Flaschen beworfen zu haben. Der 19-Jährige Deutsche soll eine Werbetafel zerstört und gegen einen Streifenwagen getreten haben. Die zwei deutschen Tatverdächtigen wurden noch am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt. Der Richter setzte den bereits erlassenen Haftbefehl gegen den 18-Jährigen in Vollzug. Der Haftbefehl des 19-Jährigen wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der 21-jährige Verdächtige wird am Freitag (28.08.2020) einem Haftrichter vorgeführt.

Bereits am 19.08.2020 nahmen die Beamten einen 15 Jahre alten Jugendlichen fest. Dieser soll mehrere Ladengeschäfte beschädigt und Flaschen in Richtung der Polizisten und Streifenwagen geschmissen haben. Der 15-jährige deutsche Jugendliche wurde noch am Tag der Festnahme einem Haftrichter vorgeführt, der den bereits erlassenen Haftbefehl in Vollzug setzte.

Zusätzlich kamen die Ermittler nach Auswertungen von Videos einem 18-Jährigen auf die Spur. In den Videos ist zu sehen, wie ein junger Mann in mindestens vier Fällen massiv Streifenwagen beschädigt und auch einen Stuhl auf einen Polizisten wirft. Beamte nahmen ihn, im Anschluss einer Gerichtsverhandlung, bei der er in anderer Sache angeklagt war, am 20.08.2020 fest. Der 18-jährige Deutsche wurde am 20.08.2020 einem Haftrichter vorgeführt, der ebenfalls die Untersuchungshaft anordnete.

Bislang haben die Kriminalbeamten 79 Tatverdächtige identifiziert. Davon befinden sich 24 Verdächtige in Untersuchungshaft, bei 13 wurden die Haftbefehle unter Auflagen außer Vollzug gesetzt.

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