Bundespolizisten nahmen am vergangenen Wochenende auf der Autobahn 4 zwei ukrainische Staatsangehörige in Gewahrsam, die zuvor schwarz gearbeitet hatten. Am 28. August 2020 stoppten Beamte der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz um 13:00 Uhr auf Höhe Bautzen einen in Richtung polnische Grenze fahrenden Renault Traffic. Im Fahrzeug befanden sich sechs Bürger aus Polen und eine Ukrainerin. Die 56-jährige Frau wies sich mit ihrem Reisepass aus und gab an, am Chiemsee Urlaub gemacht zu haben. Die Beamten ermittelten jedoch vor Ort, dass sich die Frau bereits seit 2018 im Bundesgebiet aufgehalten und mehrere ältere Personen gepflegt hatte. Ein Visum oder eine Arbeitserlaubnis konnte sie für diese Erwerbstätigkeit nicht vorlegen. Am 29. August 2020 war ein 27-jähriger Ukrainer als Mitfahrer in einem Fernreisebus in Richtung Görlitz unterwegs. Beamte des Bundespolizeireviers Bautzen stoppten den Bus auf dem Rastplatz Oberlausitz. Der Mann wies sich mit seinem Reisepass aus, in dem sich ein abgelaufenes Visum befand. Darüberhinaus fanden die Bundespolizisten Arbeitskleidung, etwas Werkzeug und 3.295,00 Euro Bargeld im Gepäck des Mannes. Außerdem konnten Anhaltspunkte für eine Bautätigkeit in Nordrhein Westfalen ermittelt werden. Auch er hatte weder Arbeitsvisum noch eine Arbeitserlaubnis. Es wurden 2.500,00 Euro Schwarzarbeitslohn beschlagnahmt. In beiden Fällen müssen sich die Reisenden wegen der Aufnahme einer unerlaubten Beschäftigung sowie wegen des unerlaubten Aufenthaltes verantworten. Sie wurden an die zuständige Ausländerbehörde übergeben.
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