(© Polizei Sachsen)
Zwei blaue Sterne erhalten die Polizeimeisteranwärter (m/w/d) nach bestandener LaufbahnprxFC;fung.
(© Polizei Sachsen)
Der 1. September 2020 ist für 400 junge Menschen im Freistaat ein ganz besonderes Datum: An diesem Tag hat für sie die Ausbildung bei der Polizei Sachsen begonnen. Zweieinhalb Jahre lang besuchen sie eine der Polizeifachschulen in Leipzig, Chemnitz oder Schneeberg. Nach bestandener Laufbahnprüfung folgt die Ernennung zur Polizeimeisterin oder zum Polizeimeister und die Übernahme in das Beamtenverhältnis, zunächst auf Probe.
Um so weit zu kommen, haben sich die 96 Frauen und 304 Männer im Auswahlverfahren beweisen müssen. Und dieses ist anspruchsvoll: Fähigkeits- und Sporttest, Gruppengespräch und Einzelinterview, schließlich noch eine polizeiärztliche Untersuchung. 3.300 Bewerberinnen und Bewerber gab es insgesamt auf eine Ausbildung in der Laufbahngruppe 1.2, ehemals mittlerer Dienst.
Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar freut sich, dass das Interesse an einer Ausbildung bei der sächsischen Polizei so groß ist: „Ich wünsche den 400 zukünftigen Polizistinnen und Polizisten viel Erfolg bei ihrer Ausbildung. Sie haben sich für einen Beruf mit Verantwortung, aber auch mit vielfältigen Karrieremöglichkeiten entschieden.“ Nach der Ausbildung werden die jetzigen Anwärterinnen und Anwärter mit ihrer Ernennung zunächst zwei blaue Sterne auf ihre Aufschiebeschlaufen erhalten. Üblicherweise werden sie damit zunächst im Streifendienst oder der Bereitschaftspolizei eingesetzt. Im Laufe ihrer Karriere können sie verschiedene Wege einschlagen, ganz nach dem Motto: "1 Beuf - 1.000 Möglichkeiten".
Abwechslungsreiche 30 Monate
Bis es soweit ist, werden die 400 Menschen im Alter von 16 bis 34 Jahren in diversen Unterrichtsfächern ausgebildet. Dazu gehören zum Beispiel Strafrecht, Kriminalistik und Verkehrslehre; aber auch Selbstverteidigung und Schießtraining. Die Anwärterinnen und Anwärter verteilen sich wie folgt auf die drei Ausbildungsstandorte: Schneeberg: 147 Männer, 53 Frauen Chemnitz: 76 Männer, 24 Frauen Leipzig: 81 Männer, 19 Frauen.
Im zweiten Abschnitt der Ausbildung folgt zunächst ein zweimonatiges Praktikum in einem Polizeirevier, wo die Anwärterinnen und Anwärter die Praxis der Polizeiarbeit kennenlernen. Danach geht es wieder zurück an die Polizeifachschulen, wo in vielfältigen Übungen und durch simulierte Einsätze berufstypisches Handeln trainiert wird. Den Abschluss der Ausbildung bilden ein zweites, viermonatiges Praktikum, und die Laufbahnprüfung.
Weitere Polizeianwärter beginnen im Oktober und November
Neben den künftigen Polizeimeisterinnen und Polizeimeistern werden in diesem Jahr noch weitere Polizeibedienstete ihre Karriere starten. Im Oktober beginnt das Studium an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH). Nach derzeitigem Stand werden sich 150 junge Menschen in sechs Semestern zum „Bachelor of Arts“ ausbilden lassen und danach zum Polizei- oder Kriminalkommissar (m/w/d) ernannt. Im November werden außerdem Wachpolizisten in die verkürzte Ausbildung übernommen.
Bei Interesse an einer Ausbildung (Laufbahngruppe 1.2) oder einem Studium (Laufbahngruppe 2.1) kann man sich bis zum 1. Oktober auf www.verdaechtig-gute-jobs.de registrieren. Dort sind auch sämtliche Informationen zum Auswahlverfahren sowie zum Polizeiberuf zu finden.