Wie bereits am letzten Sonntag (30.08.2020) berichtet, nahm die Polizei nach Eindringen in den Tagebau Garzweiler und einer Baggerbesetzung insgesamt zwölf Tatverdächtige (5 männlich/ 7 weiblich) zur Identitätsfeststellung in Gewahrsam. Alle verweigerten die Feststellung ihrer Identitäten; so führten sie keine Ausweispapiere mit sich und gaben ihre Daten auch nicht mündlich bekannt. Des Weiteren konnten keine erkennungsdienstlichen Maßnahmen durchgeführt werden, da ihre Fingerkuppen manipuliert waren. Eine Richterin des zuständigen Amtsgerichtes ordnete nach Prüfung der vorliegenden Umstände eine bis Freitag (04.09.2020) andauernde Gewahrsamsunterbringung für alle zwölf Tatverdächtigen an. Sie wurden in verschiedenen Polizeipräsidien der Polizei NRW untergebracht. Zwei männliche Tatverdächtige gaben zwischenzeitlich freiwillig ihre Personalien an und wurden daraufhin unverzüglich aus dem Gewahrsam entlassen. Mittlerweile verweigern mehrere der noch verbliebenen zehn Personen die Aufnahme von Nahrung, ein Teil lehnt auch das Trinken ab. Bei allen betreffenden Personen wird nun fortlaufend die Gewahrsamsfähigkeit geprüft; zur Zeit ist diese nach Einschätzung der Ärzte weiter gegeben. (pw)
Rückfragen bitte an:
Polizei Aachen
Pressestelle
Telefon: 0241 / 9577 - 21211