Bundespolizisten nahmen am 2. September 2020 einen ukrainischen Schwarzarbeiter in Gewahrsam, der seit März in mehreren deutschen Städten im Baubereich gearbeitet hatte. Die Beamten stoppten um 23:20 Uhr an der BAB 4 bei Uhyst einen in Richtung polnische Grenze fahrenden Mercedes Benz Sprinter. Fahrer und Beifahrer waren zwei Männer aus der Ukraine. Beide konnten sich mit einem gültigen Reisepass ausweisen. Zum Beifahrer konnte jedoch ermittelt werden, dass er in der Vergangenheit mehreren Beschäftigungen nachgegangen war, aber hierfür weder ein Visum noch eine Arbeitserlaubnis besaß. Er hatte insgesamt 9.000,00 Euro und eine falsche rumänische Identitätskarte dabei, mit der er als vorgetäuschter EU-Bürger einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt hätte. Die ID-Karte und 8.500,00 Euro Schwarzarbeitslohn wurden sichergestellt. Es folgten ein Aufenthalt im Polizeigewahrsam, eine Strafanzeige wegen unerlaubtem Aufenthalt, und Ermittlungen wegen der Aufnahme einer unerlaubten Beschäftigung. Zur Zeit werden den Aufenthalt beendende Maßnahmen geprüft.
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