Pressebericht vom 06.09.2020


06.09.2020, PP München
Pressebericht vom 06.09.2020
1374. Trickdiebstahl aus einer Apotheke - Ismaning1375. Kontrolle in einem Gaststättenbetrieb - Maxvorstadt 1376. Ermittlungserfolg i.Z.m. Falschen Polizeibeamten – Festnahme eines Tatverdächtigen in Berlin 1377. Sicher zur Schule - Sicher nach Hause 2020
ass="clear">1374. Trickdiebstahl aus einer Apotheke - Ismaning Am Mittwoch, 02.09.2020, gegen 09:30 Uhr, betrat eine bislang unbekannte Frau eine Apotheke in Ismaning und verlangte zunächst zwei Masken, welche von der Frau bezahlt wurden.Anschließend deutete die Frau auf ihr Gesäß und verlangte nach einer Creme. Der Apotheker ging daraufhin zu den Regalen, um nach einem entsprechenden Produkt zu schauen. Die Frau folgte dem Apotheker in den hinteren Bereich der Apotheke, dessen Betreten für Kunden nicht vorgesehen ist.Die Frau folgte dem Apotheker bis ins Büro. Hier zog sie ihre Hose herunter und deutete auf ihr nacktes Gesäß. Der Apotheker forderte die Frau daraufhin auf sich anzuziehen. Schließlich kamen weitere Angestellte und die Inhaberin der Apotheke hinzu, welche die Frau aufforderte das Geschäft zu verlassen. Dieser Aufforderung kam die Frau nach.Im Zuge des aufgeführten Geschehens war es der Frau offenbar gelungen, unbemerkt eine Geldtasche mit Bargeld aus dem Büroraum zu entwenden. Als dies festgestellt wurde, war die Frau bereits verschwunden.Das Kommissariat 65 hat in diesem Fall die Ermittlungen übernommen. Personenbeschreibung:Weiblich, ca. 35-40 Jahre, ca. 165cm, korpulent, südländische Erscheinung, spricht gebrochen Deutsch. Bekleidet mit brauner Bluse, dunkelblauer Jeans, Sandalen, beige/braunem Kopftuch, führte Handtasche mit.Zeugenaufruf:Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Münchner Straße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Münchner Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1375. Kontrolle in einem Gaststättenbetrieb - Maxvorstadt In der Nacht auf Sonntag, 06.09.2020, wurde durch die Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt) eine größere Kontrolle in einer Gaststätte Nahe des Odeonsplatzes durchgeführt. Im Vorfeld bestanden Hinweise auf regelmäßige Verstöße nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Tatsächlich wurde im Rahmen der Kontrolle im voll besetzten dreistöckigen Lokal neben regulärem Restaurantbetrieb auch ein gut besuchter (knapp. 300 Gäste) Partybereich festgestellt. Die Feier wurde durch die eingesetzten Beamtinnen und Beamten beendet. Der Betreiber des Betriebs wurde wegen Verstößen nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung angezeigt. Der weitere Betrieb wurde untersagt. Darüber hinaus wurden gegen 70 Gäste eine Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgrund Missachtung des geltenden Infektionsschutzes erstattet.Hinsichtlich der riskanten Auswirkungen ihres Verhaltens auf die Gemeinschaft zeigte sich die überwiegende Anzahl an Gästen uneinsichtig und unverständig.
1376: Ermittlungserfolg i.Z.m. Falschen Polizeibeamten – Festnahme eines Tatverdächtigen in Berlin -siehe Pressebericht vom 04.08.2020 Ziff.1203 und vom 07.07.2020 Ziff. 1033Wie bereits am 04.08.2020 berichtet, kam es am 03.08.2020 in Denning-Bogenhausen zu einem Trickbetrug zum Nachteil einer 72-jährigen Münchnerin, in dessen Verlauf ein 21-jähriger Deutscher mit Wohnsitz in Berlin festgenommen werden konnte. Nach umfangreichen Ermittlungen steht nun der 21-Jährige außerdem im dringenden Verdacht, auch eine im Rahmen eines vollendeten Trickbetrugs vom 06.07.2020 (siehe Pressebericht vom 07.07.2020) in Bogenhausen durch eine 80-jährige Münchnerin vor ihrem Wohnhaus bereitgestellte Tasche mit Gold im Wert von mehreren Hunderttausend Euro abgeholt zu haben. Weiterhin konnte aufgrund der Festnahme des 21-jährigen und damit in Verbindung stehender, umfangreichen Nachermittlungen ein 18-jähriger Deutscher mit Wohnsitz in Berlin ermittelt werden, der im dringenden Tatverdacht steht, im Zusammenhang mit den o.g. Taten als Auftraggeber/Logistiker fungiert zu haben. Aufgrund vorliegender Erkenntnisse erließ das Amtsgericht München einen Haftbefehl sowie entsprechende Durchsuchungsbeschlüsse, welche am 03.09.2020 durch das Landeskriminalamt Berlin vollzogen wurden. Der 18-Jährige konnte erfolgreich durch das LKA Berlin festgenommen werden. Die Ermittlungen der AG Phänomene des Kriminalfachdezernats 3 – Organisierte Kriminalität der Münchner Kriminalpolizei dauern an.
1377. Sicher zur Schule - Sicher nach Hause 2020 Für mehr als 10.000 Kinder im Bereich des Polizeipräsidiums München beginnt am Dienstag, 08. September 2020 mit dem ersten Schultag der „Ernst des Lebens“. Der tägliche Schulweg stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Die Schulwegsicherheit hat daher im Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm 2020 'Bayern mobil - sicher ans Ziel' einen hohen Stellenwert. Gerade die Schulanfänger bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme im Straßenverkehr.Es muss uns Erwachsenen bewusst sein, dass Kinder die Welt mit anderen Augen und auch aus einer anderen Perspektive erleben. Sie denken und verhalten sich anders als Erwachsene. Weil ihnen die Erfahrung fehlt, können sie auch die Gefahren des Straßenverkehrs noch nicht richtig einschätzen. Kinder sind spontan und impulsiv; sie reagieren häufig emotional.Daher unser Appell an alle motorisierten Verkehrsteilnehmer• Verhalten Sie sich generell so, dass sie Kinder nicht gefährden - und das nicht nur in den ersten Wochen nach Schulanfang, sondern immer.• Versuchen Sie, sich in die Kinder hineinzuversetzen. Rechnen Sie mit spontanem Verhalten von Kindern und reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit.• Kinder sind mehr an Spaß und Spiel interessiert als an Sicherheit. Fahren Sie daher vorausschauend und seien Sie stets bremsbereit.• An Bushaltestellen sowie generell in der Nähe von Schulen und in Wohngebieten ist besondere Vorsicht geboten. Fahren Sie hier mit besonderer Aufmerksamkeit und rechnen Sie mit dem plötzlichen Auftauchen von Kindern.• Beachten Sie im Interesse der besseren Sichtbarkeit von Kindern, insbesondere an Kreuzungen und Einmündungen, im Bereich von Fußgängerüberwegen sowie im Nahbereich von Schulen die Park- bzw. Haltverbote.Im Rahmen der Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule - Sicher nach Hause“ intensiviert die Münchner Polizei vom ersten Schultag bis zum 02. Oktober die Überwachung der Schulwege und Schulbushaltestellen. Dabei werden die Schüler - vor allem die ABC-Schützen - auf Gefahrenstellen hingewiesen und angehalten sich entsprechend zu verhalten.Für die Begleitpersonen, wie Eltern und Großeltern, hat die Münchner Polizei wichtige Tipps, welche im Rahmen von Elternabenden bei der Schuleinschreibung schon einmal thematisiert wurden. Für viele Schulen besteht ein Schulwegplan mit wichtigen Hinweisen zum sicheren Schulweg, welcher bei diesen Veranstaltungen ebenfalls verteilt wurde.Tipps der Münchner Polizei für den täglichen Schulweg:• Trainieren Sie mit Ihrem Kind den Weg zur Schule. Hierbei ist der kürzeste Weg oftmals nicht der sicherste. • Wählen Sie für Ihr Kind einen Schulweg mit Sicherheitseinrichtungen, wie Ampelanlagen, Schülerlotsen/Schulweghelfer oder Fußgängerüberweg.• „Sichtbarkeit bringt Sicherheit“. Mit heller und leuchtender Kleidung sowie Reflektoren an der Schultasche und der Bekleidung wird Ihr Kind besser erkannt und wahrgenommen.• Beobachten Sie Ihr Kind auf dem Schulweg. Sie erkennen dabei sehr schnell, ob es sich richtig verhält oder sich vielleicht ablenken lässt.• Sollten Sie Ihr Kind mit dem Fahrzeug zur Schule bringen, denken Sie bitte an eine geeignete Kindersicherung, lassen Sie Ihr Kind ausschließlich auf der Gehwegseite ein- und aussteigen und halten Sie nur in den dafür freigegebenen Bereichen.• Lassen Sie Ihr Kind erst nach Beendigung der Fahrradausbildung in der Jahrgangsstufe 4 mit einem verkehrssicheren Fahrrad und mit Helm zur Schule fahren.Alle Erwachsenen sollten sich ständig ihrer Vorbildfunktion gegenüber Kindern bewusst sein. Insbesondere alle Eltern sollten sich im Verkehrsalltag vorbildlich verhalten und dieses Verhalten ihren Kindern vermitteln. Aus unserer Sicht ist dies ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrserziehung und damit letztlich auch ein Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit auf dem Schulweg