HL-Stadtgebiet / Kontrolle mit Bezug zum Rockermilieu

Gemeinsame Medien-Information der Lübecker Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Lübeck:

Offenbar versuchte am Freitagnachmittag (04.09.) ein Kradfahrer sich einer Polizeikontrolle zu entziehen, in dem er im Bereich der Neuen Hafenstraße und anschließend auf der Travemünder Allee mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Als die Beamten Blaulicht und Signal einschalteten, wurde die Fahrgeschwindigkeit sogar erhöht. Es gelang den Fahrer zu stoppen und zu kontrollieren. Er ist dem Rockermilieu zuzurechnen.

Gegen 16:40 Uhr stellen Beamte ein Motorrad in der Posener Straße fest, dessen Fahrer dem Rockermilieu zuzuordnen ist. Das Krad wechselte sprunghaft die Fahrspuren und der Fahrer schaute mehrfach auffällig in die Seitenspiegel, so dass die Polizisten davon ausgehen mussten, dass ihr ziviles Einsatzfahrzeug erkannt wurde. In der Neuen Hafenstraße fuhr das Motorrad über 100 km/h statt der erlaubten 50 km/h und in der Travemünder Allee sind 70 km/ zugelassen. Hier wurde offenbar deutlich über 140 km/h gefahren.

Zwischenzeitlich hatten die nachfahrenden Beamten Blaulicht und Signalhorn geschaltet. Unbeteiligte Pkw fuhren ordnungsgemäß auf den rechten Fahrstreifen und schafften freie Fahrt für den Einsatzwagen auf der linken Spur. Aus unersichtlichen Gründen wechselte allerdings ein BMW von dem rechten Fahrstreifen auf den linken und bremste somit das zivile Polizeifahrzeug kurzfristig aus. Ob es sich um ein bewusstes "Ausbremsen" handelte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen

Den eingesetzten Beamten gelang es mit weiteren Streifenwagen das Krad auf Höhe des Wesloer Weges zu stoppen und zu kontrollieren. Der 20-jährigen Fahrer aus dem Kreis Nordwest-Mecklenburg wird sich für sein Fahrverhalten in einem Ermittlungsverfahren verantworten müssen. Es besteht der Verdacht eines Verstoßes nach § 315d StGB -verbotene Kraftfahrzeugrennen -.

Ziel ist es, die Rockerkriminalität konsequent zu entgegenzutreten. Es gilt weiterhin die Null-Toleranz-Strategie des Landes Schleswig-Holstein.

Nachfragen zu diesem Sachverhalt sind zu richten an die Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck.

Dr. Ulla Hingst, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Lübeck

Stefan Muhtz, Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck

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