Mal waren sie in der falschen Richtung auf einem Fahrradweg unterwegs, mal mochten sie beim Fahren nichts aufs Nutzen ihres Handys verzichten - typische Verstöße von Rad- und Pedelecfahrern, die die Polizei am Mittwoch im gesamten Kreisgebiet festgestellt hat.
Denn um die Sicherheit von Pedelec- und Radfahrern ging es an diesem Tag für die Polizei im Kreis Borken in ganz besonderer Weise - in Gestalt eines kreisweiten Kontrolltags. Grund für eine solche Aktion gibt es leider genug - die Unfallstatistik spricht in diesem Punkt gerade im Kreis Borken eine eindeutige Sprache: Zu oft kommt es im Kreis zu Unfällen, an denen Radfahrer oder Pedelecfahrer beteiligt sind - zum Teil mit schwerwiegenden Folgen. Die Ursachen dafür sind vielfältig; auch die Frage des richtigen Verhaltens der Rad- und Pedelecfahrer im Straßenverkehr spielt dabei eine wichtige Rolle, um Unfälle zu vermeiden.
An zahlreichen Stellen im Straßennetz des Kreises Borken richteten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte ihren Fokus deshalb auf die Zweiradfahrer, aber auch auf Kraftfahrer. Insgesamt überprüfte die Polizei 508 Verkehrsteilnehmer. Davon waren 347 mit einem Fahrrad unterwegs, 99 mit einem Pedelec. Bei den überprüften Radfahrenden ahndete die Polizei 194 Verstöße, bei den Pedelecfahrenden 19. Anlass dazu bot häufig das fehlerhafte Benutzen eines Radwegs oder die Nutzung eines Smartphones während der Fahrt. In 33 Fällen wurden Elternbriefe gefertigt, um auf das Fehlverhalten des Kindes im Straßenverkehr hinzuweisen.
Zudem ahndeten die eingesetzten Kräfte 36 Verstöße von Autofahrern, die sie bei ihrem Einsatz ebenfalls feststellten - wegen Fahren ohne Gurt, Nutzung eines Smartphones am Steuer sowie nicht angepasster Geschwindigkeit.
Die Polizei im Kreis Borken setzt ihre Maßnahmen fort, um die Sicherheit der Rad- und Pedelecfahrer zu erhöhen. Weitere Kontrolltage sind geplant.
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