Polizeipräsidium Ludwigsburg: Verstärkte Kontrollen der Polizei zum Schuljahresbeginn im Bereich von Schulen und auf Schulwegen

Am Montag, 14. September 2020, beginnt in den Schulen in Baden-Württemberg wieder der Unterricht. Zeitgleich startet auch die landesweite Aktion "Sicherer Schul- und Radschulweg". Die Unfallzahlen aus dem Jahr 2019 zeigen, dass diesem Thema auch weiterhin hohe Bedeutung zugemessen werden muss. So ereigneten sich im vergangenen Jahr insgesamt 40 (2018: 47) Schulwegunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Hierbei wurden drei Personen schwer und 40 leicht verletzt. Beim Großteil dieser Personen handelt es sich um Fußgänger und Radfahrer.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg wird ihm Rahmen der landesweiten Aktion auch in diesem Jahr alle Verkehrsteilnehmer verstärkt im Bereich von Schulwegen sowie Schulen sensibilisieren. Dabei stehen Themen wie die Verwendung von Kindersitzen und die Gurtanlegepflicht, aber auch das richtige Verhalten an Fußgängerüberwegen und Bushaltestellen im Fokus. Besonders durch fehlende oder nicht passende Rückhalteeinrichtungen besteht für Kinder ein siebenfach höheres Risiko tödlicher oder schwerster Unfallverletzungen. Aber auch Fahrradfahrer, die in der anstehenden dunklen Jahreszeit unterwegs sind, müssen ebenfalls damit rechnen, dass Polizisten ihr Rad auf Verkehrssicherheit und ihr Verhalten im Straßenverkehr überprüfen werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Überwachung der Nutzung von Mobiltelefonen sowie anderen elektronischen Geräten. Diese Ablenkung der Fahrzeuglenker stellt insbesondere im Umfeld von Schulen und Kindergärten ein besonders hohes Risiko für die Schul- und Kindergartenkinder dar. In Abstimmung mit den Kommunen werden auch Kontrollen zur Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten sowie von Parkverstößen im schulischen Umfeld durchgeführt.

Flankiert werden die Maßnahmen von der Kampagne "Bus fahren - aber richtig!". Diese richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5. Die Aktion verfolgt das Ziel, wie nach einem Wechsel auf eine weiterführende Schule der neue Schulweg mit dem Bus sicher zurückgelegt werden kann. In der Theorie und mit praktischen Übungen wird das richtige Verhalten im Bus und an den Haltestellen erlernt und aktiv geübt.

Tipps der Polizei für einen sicheren Schulweg

   -	Eltern sollten neue Schulwege zusammen mit ihren Kindern 
mehrfach ablaufen und dabei nicht nur auf konkrete Gefahrenstellen, 
sondern auch auf ein generell verkehrsgerechtes Verhalten hinweisen 
und sich selbst über die Vorbildfunktion bewusst sein. -	Auffällige 
und reflektierende Kleidung erleichtert insbesondere bei Dunkelheit 
und Dämmerung die Erkennbarkeit. -	 Erkundigen Sie sich bei Ihrer 
Gemeinde/Schule nach Empfehlungen für den Schulweg. -	Kinder, die im 
Auto zur Schule gefahren werden, müssen in geeigneten 
Rückhalteeinrichtungen untergebracht sein. Das gilt insbesondere auch
dann, wenn mehrere Kinder innerhalb einer Fahrgemeinschaft gefahren 
werden. -	Eltern, die ihre Kinder zur Schule fahren, sollten an 
Stellen anhalten, an denen ein gefahrloses Ein- und Aussteigen 
möglich ist und auch keine Sichtbehinderung für andere Fahrzeuglenker
darstellt. Halte- und Parkverbote sind zwingend zu beachten! -	Für 
den übrigen Fahrzeugverkehr gilt es, höchste Aufmerksamkeit walten zu
lassen. Kinder können geradezu unsichtbar hinter geparkten Autos oder
stehenden Schulbussen auf die Fahrbahn treten. Sämtliche 
Verkehrsteilnehmer sind aufgefordert, ihre Fahrweise dem teils 
unberechenbaren Verhalten von Kindern anzupassen. -	Als enorm wichtig
erachtet die Polizei zudem das Vorbildverhalten: Bei Rot stehen, bei 
Grün gehen gilt auch für Erwachsene! 

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ludwigsburg
Telefon: 07141 18-9
E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/