Pressebericht vom 13.09.2020


13.09.2020, PP München
Pressebericht vom 13.09.2020
Inhalt:1422. Lkw gerät in den Gegenverkehr und kippt um - Ismaning1423. Radfahrer kollidiert mit Pkw, eine Person verletzt - Mittersendling1424. Festnahme einer Sprayergruppe - Freimann 1425. Größerer Polizeieinsatz aufgrund Beleidigung - Altstadt 1426. Kontrolle in einem Gaststättenbetrieb - Maxvorstadt
1422. Lkw gerät in den Gegenverkehr und kippt um - Ismaning Am Samstag, 12.09.2020, gegen 09.30 Uhr, befuhr ein 37-Jähriger aus dem Landkreis Erding mit seinem Lkw MAN die B471 in Richtung Ismaning und wechselte dann auf die B388 in Richtung Fischerhäuser.Zeitgleich befuhr eine 53-Jährige aus dem Landkreis Freising mit ihrem Pkw VW die B388 in Richtung der Bundesstraße B471 und kam dem 37-Jährigen entgegen. Nach ersten Ermittlungen fuhr der 37-Jährige zu schnell in eine enge Rechtskurve, so dass er mit dem Lkw die Spur nicht mehr halten konnte und auf dem Fahrstreifen des Gegenverkehrs kam. Beim Versuch des Gegenlenkens verlor der 37-Jährige die Stabilität und kippte mit dem Lkw nach links, wobei er die linke hintere Seite des Pkw VW der 53-Jährigen touchierte. Danach kippte der Lkw vollständig auf die linke Seite und rutschte frontal in eine linke Leitplanke. Der 37-Jährige konnte trotz dessen das Führerhaus eigenständig verlassen, musste aber aufgrund leichter Verletzungen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht werden. Die 53-Jährige aus dem Landkreis Freising und eine Beifahrerin blieben unverletzt. Am Lkw entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden. Der Pkw wurde leicht beschädigt. Die Leitplanken wurden auf einer Länge von ca. 250 m erheblich beschädigt, sodass der Gesamtschaden auf ca. 100.000 Euro geschätzt wird. Während der Unfallaufnahme und der Bergung des Lkw und seiner Ladung musste die komplette Zufahrt zur Bundesstraße 471 vor Ort in beide Richtungen für die Dauer von acht Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde abgeleitet, sodass es nur zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen kam. Die Ermittlungen zum Fall für die Verkehrspolizei München.
1423. Radfahrer kollidiert mit Pkw, eine Person verletzt - Mittersendling Am Samstag, 12.09.2020, gegen 15.40 Uhr, befuhr ein 39-jähriger Münchner mit seinem Mountainbike Canyon die Heckenstallerstraße stadteinwärts. An der Einmündung zur Höglwörther Straße wollte ersten Ermittlungen zu Folge der 39-Jährige in diese einfahren. Zur gleichen Zeit befuhr ein 40-jähriger Münchner mit seinem Pkw Skoda die Höglwörther Straße stadtauswärts in südlicher Richtung. Durch Verkehrszeichenregelung hatte dieser Vorfahrt vor dem einfahrenden Verkehr.Es kam zu einer Kollision zwischen dem einfahrenden Radfahrer und dem Pkw, sodass der 39-jährige Münchner stürzte und mit Verletzungen durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Das Fahrrad wurde leicht beschädigt. Der 40-jährige Pkw-Fahrer wurde ebenfalls leicht verletzt, konnte jedoch vor Ort medizinisch behandelt werden. Der Pkw wurde leicht beschädigt. Die Ermittlungen zum Fall für die Verkehrspolizei München.
1424. Festnahme einer Sprayergruppe - Freimann Am Donnerstag, 10.09.2020, gegen 14.45 Uhr, meldete die U-Bahnleitstelle über den Polizeinotruf frische Sachbeschädigungen durch Graffiti an einem im U-Bahnbetriebshof in Freimann abgestellten U-Bahnzug. Dieser war noch recht frisch großflächig besprüht. Der Sachschaden wurde auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Fast zeitgleich gegen 15.00 Uhr kontrollierten zivile Einsatzkräfte der Polizeiinspektion 47 auf einem abgelegenen Parkplatz in Freimann einen Pkw mit spanischer Zulassung. In diesem Pkw konnten eine hohe Anzahl an Spraydosen und weitere zahlreiche grafittitypische Utensilien festgestellt werden. Zudem wurden an den vier im Pkw befindlichen Personen Farbanhaftungen an Händen und Bekleidung erkannt. Nach Sichtung der mitgeführten Mobiltelefone, auf denen Bilder der U-Bahnbesprühung zu sehen waren, gestanden die vier Insassen die kurz zuvor durchgeführte U-Bahnbesprühung. Bei den Personen handelt es sich um einen 22-jährigen, zwei 25-jährige und einen 29-jährigen Spanier. Alle wurden wegen Sachbeschädigung durch Graffiti angezeigt und konnten nach Beendigung der Anzeigenaufnahme und Durchführung aller polizeilichen Maßnahmen entlassen werden. Die Ermittlungen zum Fall für das Fachkommissariat 23.
1425. Größerer Polizeieinsatz aufgrund Beleidigung - Altstadt Am Samstag, 12.09.2020, gegen 05.00 Uhr, meldete sich eine 32-jährige Münchnerin beim Polizeinotruf, da sie in einer Bar im Bereich des Sendlinger Tor beleidigt und rausgeschmissen wurde. Vor Ort zeigte sich eine sehr unübersichtliche Situation, so dass mehrere Streifen benötigt wurden. Während des Gesprächs mit der 32-Jährigen mischte sich immer wieder ein 29-jähriger Münchner ein, in dem er Befragungen störte und das vertrauliche Gespräch filmen wollte. Eine Anweisung sich zu entfernern kam er nicht nach. Da sich der 29-Jährige nicht beruhigen ließ und wiederholt auf die Polizeibeamten losging, musste er mit einfach körperlicher Gewalt zu Boden gebracht und gefesselt werden. Auch hierbei leistete er Widerstand gegen die Polizeibeamten. Der 29-jährige Münchner wurde ebenfalls wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes angezeigt. Währenddessen wurde die 32-jährige Münchnerin durch andere eingesetzte Beamte zum Ursprungssachverhalt befragt. Auch sie zeigte sich äußerst aufgebracht und wollte im weiteren Verlauf nicht gehen, weswegen ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Auch danach zeigte sie sich äußerst aggressiv. So schlug sie eine eingesetzte Polizeibeamtin und versuchte, alles zu filmen. Dies wurde ihr von den Beamten untersagt. Da sich die 32-Jährige weigerte, den Anweisungen Folge zu leisten, sollte ihr das Mobiltelefon abgenommen werden, wogegen sie sich mit körperlicher Gewalt wehrte. Auch sie musste daraufhin durch die Beamten zu Boden gebracht werden. Hierbei trat sie weiterhin nach den Polizisten. Aufgrund dessen sollte die 32-Jährige zur Polizeiinspektion verbracht werden. Im Streifenwagen trat sie erneut mit voller Wucht in Richtung einer Polizeibeamtin, wobei sie diese leicht traf, und beleidigte die Beamten mehrfach. Da sie sich bei ihrem Widerstand selber verletzte, wurde sie in ein nahe gelegenes Krankenhaus verbracht und behandelt. Sie wurde angezeigt wegen Widerstand und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes.Da die Situation zwischendrin sehr unübersichtlich war und auch weitere Personen die Maßnahmen störten, wurden mehr als zehn Streifen vor Ort eingesetzt, um die Lage zu beruhigen. In diesem Zusammenhang mussten gegen weitere Personen Platzverweise ausgesprochen werden.
1426. Kontrolle in einem Gaststättenbetrieb - Maxvorstadt In der Nacht auf Sonntag, 13.09.2020, wurde durch die Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt) in Zusammenarbeit mit der Bezirksinspektion eine größere Kontrolle in einer Gaststätte in der Nähe der Pinakotheken durchgeführt. Im Vorfeld bestanden Hinweise auf regelmäßige Verstöße nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Tatsächlich wurde im Rahmen der Kontrolle, an der bis zu 50 Beamte eingesetzt waren, neben einen für 40 Gäste gestatteten Normalbetrieb im Gaststättenbereich auch ein unerlaubter Discothekenbetrieb festgestellt. Insgesamt befanden sich über 100 Gäste im Lokal. Der Betrieb wurde durch die eingesetzten Beamtinnen und Beamten beendet. Der Betreiber des Betriebs wurde wegen Verstößen nach dem Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, dem Brandschutz und der Gewerbeordnung angezeigt. Der weitere Gaststätten- und Diskothekenbetrieb wurde ihm durch die Beamten untersagt. Gegen knapp 50 Gäste wurde zudem eine Ordnungswidrigkeitenanzeige aufgrund Missachtung des gelten Infektionsschutzes erstattet.