Laute Schreie ließen letzte Nacht einen Anwohner an der Glörstraße aufhorchen. Als er um 00.25 Uhr im Hausflur nachsieht, überraschen ihn zwei Männer. Sie schlagen unvermittelt mit ihren Fäusten auf ihn ein und verletzen ihn leicht. Hintergrund könnten nach ersten Erkenntnissen bereits länger schwelende Streitigkeiten unter den Nachbarn sein. Die beiden Tatverdächtigen steigen in ein Auto und fahren davon. Polizeibeamte finden die stark angetrunkenen Männer kurze Zeit später an der Lüdenscheider Talstraße. Der Atemalkoholtest beim Fahrer aus Dortmund (28) zeigt über 1,5 Promille. Er muss zur Blutprobe mit zur Wache. Genau wie sein Kumpel aus Bochum (30). Er hat keinen Ausweis mit und gibt sich als einer seiner Angehörigen aus. Doof nur, dass gegen den ein Haftbefehl vorliegt. Die Polizisten eröffnen ihm die Feststellung und wollen ihn mitnehmen. Anstatt die Lüge aufzuklären, versucht er wegzulaufen, kann aber überwältigt werden. Dagegen sperrt er sich, schlägt und tritt nach den Polizisten, bedroht sie mit dem Tod und beschimpft sie u.a. als "Hurensöhne" und "dreckige Missgeburten". Im Rucksack des Bochumers finden die Beamten eine geringe Menge weißen Pulvers, möglicherweise Betäubungsmittel. Erst auf der Wache kann schließlich die Identität zweifelsfrei geklärt werden. Dort blieb er bis in die Morgenstunden zur Ausnüchterung.
Nun wird gegen die Männer wegen einer ganzen Menge an Straftaten ermittelt, nämlich gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Trunkenheit im Verkehr. Hinzu kommt ein Bußgeldverfahren wegen der falschen Angabe von Personalien.
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