Bundesautobahn 66, Fahrtrichtung Rüdesheim, 16.09.2020, gg. 11.30 Uhr
(ho) Ein 39-jähriger Mann hat sich heute Vormittag mit seinem 7er BMW ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen, ausgerechnet mit einem Zivilwagen der Autobahnpolizei geliefert. Der Mann fiel zunächst auf der A 66 in Richtung Rüdesheim auf, als er die Polizeibeamten mit einer sehr auffälligen Fahrweise überholte. Da der Zivilwagen zusätzlich mit einer Videodokumentationsanlage ausgestattet ist, starteten die Polizisten die Aufnahme und folgten dem BMW. Dieser erhöhte stetig seine Geschwindigkeit und fiel zwischen den Anschlussstellen Wiesbaden-Erbenheim und Wiesbaden-Biebrich durch drei deutliche Abstandsunterschreitungen auf, als er sich vorausfahrenden Fahrzeugen von hinten näherte.
Bei seiner Fahrt beschleunigte der Mann auf über 190 bei erlaubten 100 Stundenkilometern und fuhr dann mit hoher Geschwindigkeit und quietschenden Reifen von der A66 auf die Tangente zur A643 in Fahrtrichtung Wiesbaden. Schließlich gelang es dem verfolgenden Streifenwagen den BMW mit Sondersingnalen zu überholen und letztendlich im Stadtgebiet Wiesbaden, auf dem Parkplatz "Kahle Mühle", anzuhalten. Der 39-jährige Fahrer zeigte sich uneinsichtig und unkooperativ. Nach Rücksprache mit der Wiesbadener Staatsanwaltschaft wurde der BMW und der Führerschein des Mannes beschlagnahmt. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, welches durchgängig von dem Zivilwagen dokumentiert wurde.
Für das Verfahren sind nun die Zeugenaussagen der Fahrzeugführerinnen oder der Fahrzeugführer von Bedeutung, auf die der Fahrer im Bereich der A 66, zwischen Erbenheim und Biebrich zu dicht aufgefahren ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass der BMW bereits zuvor durch seine Fahrweise aufgefallen ist und andere Fahrzeuge eventuell bedrängt oder gar gefährdet hat. Personen die dazu Hinweise geben können werden dringend gebeten, sich bei der Wiesbadener Autobahnpolizei unter der Telefonnummer (0611) 345-4140 zu melden.
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