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- 16.09.2020_2-GemPE_Anlagebetrug_AL.PDFPDF - 611 kB
Ergänzung: Anlagebetrug aufgedeckt - Schaden in Millionenhöhe Eine Ermittlungskommission der Kriminalpolizei Aschaffenburg deckte in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Würzburg sowie der Kriminalpolizei Würzburg einen Anlagebetrug in Millionenhöhe auf. Vier Tatverdächtige befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft. Nachdem sich Hinweise auf einen großangelegten Anlagebetrug durch einen ehemaligen Mitarbeiter eines Geldinstitutes verdichteten, gründete die Kriminalpolizei Aschaffenburg eine Ermittlungskommission, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg monatelang intensiv mit Unterstützung der Kriminalpolizei Würzburg gegen letztlich vier Tatverdächtige ermittelte. Die Männer im Alter von 37 bis 66 Jahren sollen gemeinschaftlich zahlreiche Anleger um insgesamt rund 2,5 Millionen Euro betrogen haben. Es besteht der Verdacht, dass die Beschuldigten für eine ihrer nicht mehr zahlungsfähigen Firmen unverzinsliche Darlehen mit der wahrheitswidrigen Behauptung eingeworben haben sollen, es handele sich um nahezu risikolose Anlagemöglichkeiten. Gleichzeitig soll gegenüber den Anlegern der Eindruck erweckt worden sein, dass das Geld ausdrücklich nicht für Geschäfte benötigt werde sondern auf einem Treuhandkonto ruhen werde. Indirekt soll den Anlegern suggeriert worden sein, sie würden mit den Darlehen das Engagement der Beschuldigten in Entwicklungshilfeprojekten unterstützen. Tatsächlich sollen die Gelder in der Folge von den Beschuldigten für private und geschäftliche Zwecke verbraucht worden sein. Am Mittwoch wurden in diesem Zusammenhang Wohnungen und Geschäftsräume der Beschuldigten in mehreren Bundesländern durchsucht. Hierbei konnten zahlreiche Beweismittel aufgefunden und sichergestellt werden. Gegen die vier Männer wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg beim Ermittlungsrichter Haftbefehle unter anderem wegen bandenmäßigen und gewerbsmäßigen Betruges erwirkt, die im Rahmen der Durchsuchungsaktion vollzogen wurden. Die vier Männer aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen und der Schweiz befinden sich inzwischen in Justizvollzugsanstalten und werden sich in ihren Verfahren verantworten müssen. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg führt nun die Untersuchungen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Würzburg zum Abschluss. Andy Laacke Polizeioberkommissar Boris Raufeisen Leitender Oberstaatsanwalt
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