Am 18.09.2020 gegen 16:15 Uhr kontrollierten Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz in der Ortslage Neurehefeld einen Transporter Ford Transit mit albanischer Zulassung nach der Einreise aus Tschechien.
Im Fahrzeug stellten die Beamten neben dem 41-jährigen albanischen Fahrer, sechs weitere, ebenfalls albanische Staatsangehörige (im Alter von 24-37 Jahren), fest. Sie wiesen sich mit ihren gültigen albanischen Reisepässen aus. Eine fahndungsmäßige Überprüfung ergab, dass der Fahrer bereits in der Vergangenheit wegen Einschleusen von Ausländern polizeilich in Erscheinung getreten ist. Gegen einen 27-jährigen Insassen lag eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft Köln zur Festnahme Strafvollstreckung, wegen Beleidigung in Tateinheit mit versuchter gefährlicher Körperverletzung, vor. Er war zu einer Geldstrafe von 900 EUR oder 90 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt worden. Die Geldstrafe konnte er vor Ort zahlen und entging somit einer Einlieferung in die JVA.
Im Rahmen der Einreisebefragung gaben die Personen an, nach Belgien zum Arbeiten fahren zu wollen. Ein dafür notwendiges Visum konnten alle Personen jedoch nicht vorweisen.
Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Die sechs Mitfahrer erhielten eine Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie am 20.09.2020 in die tschechische Republik zurückgeschoben. Zudem erhalten sie eine Wiedereinreisesperre und dürfen bis 2022 weder ins Bundesgebiet einreisen noch sich darin aufhalten.
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