Nach tätlicher Auseinandersetzung in Gemeinschaftsunterkunft – Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts
25.09.2020, PP Unterfranken
Nach tätlicher Auseinandersetzung in Gemeinschaftsunterkunft - Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 25.09.2020 - Bereich MainfrankenWÜRZBURG. Am Donnerstagabend ist es in einer Asylbewerberunterkunft zu einer tätlichen Auseinandersetzung unter Bewohnern gekommen. Die Würzburger Polizei nahm einen 23-Jährigen vorläufig fest, der seinen Kontrahenten und einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes mit einer Glasflasche bzw. einem Messer angegriffen haben soll. Der Festgenommene befindet sich inzwischen in Haft.
Gegen 19.40 Uhr waren Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft in der Veitshöchheimer Straße aus bislang noch unbekannten Gründen in Streit geraten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird dem 23-jährigen Beschuldigten vorgeworfen, einen 44 Jahre alten Mitbewohner mit einer Glasflasche am Kopf verletzt zu haben. Im weiteren Verlauf soll der Tatverdächtige einen weiteren Kontrahenten und auch einen Sicherheitsdienstmitarbeiter mit einem Messer angegriffen haben. Bei diesem Angriff wurde glücklicherweise niemand verletzt.Die Hintergründe für den Streit sind ebenso wie die genauen Tatabläufe noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die inzwischen die Kriminalpolizei Würzburg übernommen hat und in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt werden.Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Festgenommene am Freitagnachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen den 23-Jährigen die Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung angeordnet hat. Er wurde nach der Eröffnung des Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.