PD Dresden – Einsatz Versammlungsgeschehen

Einsatz Versammlungsgeschehen

Medieninformation: 569/20/2020
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 28.09.2020, 22:11 Uhr
Landeshauptstadt Dresden

Einsatz Versammlungsgeschehen

Zeit:     14.09.2020, 11.00 Uhr bis 21.00 Uhr
Ort:      Dresden-Altstadt

Die Polizeidirektion Dresden führte heute zwei Einsätze anlässlich des Versammlungsgeschehens in der Dresdner Innenstadt durch. Unterstützt wurde sie dabei von Kräften der sächsischen Bereitschaftspolizei.

Um 11:45 Uhr führten Einsatzkräfte mit dem Leiter der Versammlung „Aufklärung über den politischen Islam“ eine Gefährdeansprache durch. Ihm wurde mitgeteilt, dass die Polizei seine Rede aufzeichnet und auf strafrechtlich relevanten Inhalte unmittelbar reagieren wird. Der Versammlungsleiter war in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Reden in Erscheinung getreten, bei denen der Anfangsverdacht einer Straftat bestand.

Die Versammlung verlief in der Folge ohne Störungen. Lediglich ein 37-jähriger Passant muss sich wegen Beleidigung verantworten. Der Deutsche hatte den Versammlungsleiter beleidigt.

Gegen 18.45 Uhr begann die Versammlung des Pegida Fördervereins e. V. auf dem Neumarkt mit anschließendem Aufzug durch die Innenstadt. Parallel zur Versammlung fanden mehrere Gegendemonstrationen in Hör- und Sichtweite statt.

Nach Beendigung der Versammlung des Pegida Fördervereins e. V. behinderten im Bereich der Landhausstraße ca. 20 Personen den Abgang ehemaliger Versammlungsteilnehmer. Einsatzkräfte drängten die Gruppe auf den angrenzenden Fußweg ab. In der Folge eines Wurfes von Pyrotechnik auf Einsatzbeamte wurden mehrere Identitäten festgestellt.  

Im Zusammenhang mit dem Einsatz wurden unter anderen folgende Strafverfahren eingeleitet:

Wegen Beleidigung von Polizeibeamten müssen sich ein 82-Jähriger (Neumarkt) und ein 17-Jähriger (Wilsdruffer Straße) verantworten. Ein 61-jähriger Deutscher hatte aus seiner Wohnung an der Rothenburger Straße zweimal den Hitlergruß gezeigt.

Zudem wurden Ermittlungen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamten eingeleitet, nachdem sich ein 20-Jähriger einer Identitätsfeststellung an der Wilsdruffer Straße widersetzt hatte.

Insgesamt waren ca. 410  Beamte in Einsatz. (tg)