Im Bereich des Haupteinganges zu einem großen Einkaufsmarkt in der Straße Herrenholz in Lübeck entwickelten sich am Donnerstagabend (01.10.2020) verbale Beleidigungen zu einer Schlägerei mit mehreren beteiligten Frauen.
Den bisherigen Erkenntnissen zufolge entbrannte der Streit zwischen zwei sich bekannten Frauengruppen, deren Familien sich in der Vergangenheit bereits mehrfach gestritten hatten. Eine Gruppe von vier Frauen saß im Außenbereich einer Bäckerei, während eine andere Gruppe, bestehend aus Frauen und Kindern, aus dem Markt heraustrat und an der sitzenden Gruppe vorbeigehen wollte.
Zwischen zwei Frauen aus diesen Gruppen kam es gegen 20.15 Uhr zu einer beleidigenden Äußerung, die zunächst zwischen diesen beiden Frauen zu Gerangel, Anspucken und Handgreiflichkeiten führte. Nachdem andere Frauen aus beiden Gruppen sich unterstützend bzw. schlichtend in das Geschehen einmischten, entwickelte sich ein Handgemenge zu einer Schlägerei, welche schließlich zur Alarmierung der Polizei führte.
Vonseiten der Polizei befanden sich letztlich fünf Funkwagenbesatzungen im Einsatz. Die Beamten waren während der Klärung des Sachverhaltes nicht nur damit beschäftigt, die streitbaren Kontrahenten voneinander zu trennen, es mussten aufgrund von Verletzungen, die die Damen sich bei der Schlägerei zugezogen hatten, auch insgesamt vier Rettungswagen angefordert werden. Zwei der verletzten Frauen wurden mit den Rettungswagen zur Begutachtung der Verletzungen in zwei verschiedene Kliniken transportiert.
Während der Sachverhaltsaufnahme erschien ein sehr aufgebrachter Angehöriger einer der beteiligten Frauen mit einem Pkw am Einsatzort und bahnte sich, trotz wiederholter Aufforderungen vonseiten der Polizei, dies sofort zu unterlassen, einen Weg durch Polizisten, Zeugen und Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in Richtung der gegnerischen Gruppe seiner Ehefrau. Nachdem jegliche Ansprache den wütenden Mann offenbar überhaupt nicht zu erreichen schien, musste der 38-jährige Lübecker kurz vor Erreichen der Kontrahentin seiner Frau von den Polizisten zu Boden gebracht werden.
Vonseiten der Polizei wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Bedrohung und Beleidigung eingeleitet.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Dierk Dürbrook
Telefon: 0451-131 2004 / 2015
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de