Falsche Polizeibeamte erfolgreich – Die Polizei sucht Zeugen

  • Bild-Infos
  • Download

Am Donnerstag (1.10.), gegen 12 Uhr, erhielt ein Grimlinghausener Senior einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten. Dieser berichtete von angeblichen kriminellen Machenschaften in der Bank des Seniors und forderte ihn auf, Geld abzuheben und der "Polizei" zu übergeben. Das würde bei den Ermittlungen helfen. Der Senior war zunächst skeptisch, ließ sich aber überzeugen, nachdem er während des laufenden Gesprächs vermeintlich die 110 anwählte und man dort die Angaben des ersten Anrufers bestätigte.

Der lebensältere Mann holte anschließend eine hohe Summe Bargeld von der Bank und sollte während des ganzen Vorgangs das Gespräch nicht beenden. Gegen 16 Uhr war er wieder zu Hause und wurde sodann aufgefordert, das Geld an einem Parkplatz an der Volmerswerther Straße an einen Mittelsmann zu übergeben.

An dem genannten Ort am Eingang zur Friedhofsvorhalle traf er gegen 18 Uhr tatsächlich einen Mann, der die zwei Umschläge mit Geld entgegennahm und dann in Richtung Werresweg ging, wo sich eine weitere Person anschloss. Dann bogen die beiden in den Derikumer Weg ab. Dem Senior kamen anschließend Zweifel und er informierte die echte Polizei.

Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Der Abholer wird wie folgt beschrieben: Er soll etwa 35 bis 40 Jahre alt und circa 180 Zentimeter groß sein. Er hatte helle Augen und war schlank. Dazu wird er als gut gekleidet beschrieben, er trug eine hellbraune Lederhacke und einen Kurzhaarschnitt. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 02131 300-0 entgegen.

Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei noch einmal vor diesen Betrugsmaschen, die sich vornehmlich gegen ältere Bürgerinnen und Bürger richten. "Das kann mir nicht passieren!" ist leicht gesagt. Es kann jeden treffen, denn die Betrüger gehen sehr geschickt vor, überrumpeln ihre Opfer oder setzen sie gezielt unter Druck - mit unterschiedlichen Maschen. Eines ist ihnen jedoch gemein: das Opfer soll gar nicht dazu kommen, nachzudenken.

Bitte beachten Sie auch: Wenn ein Telefongespräch einmal besteht, bleibt das so, auch wenn Sie zwischendurch eine andere Nummer wählen! Erst, wenn Sie wirklich aufgelegt haben, ist das Gespräch mit dieser Leitung beendet. Gerade die 110 sollten Sie im Notfall selbst wählen, ohne Rautetaste! Zudem wird man Sie von dieser Nummer auch nicht anrufen. Wenn sie auf dem Display angezeigt wird, handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei!

Weitere Informationen zu den Betrugsmaschen finden Sie hier: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern

Rückfragen von Pressevertretern bitte an:

Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
         02131/300-14011
         02131/300-14013
         02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail:    pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw