Auseinandersetzung in Wohngruppe – Jugendlicher nach Messerangriff in Untersuchungshaft


05.10.2020, PP Unterfranken
Auseinandersetzung in Wohngruppe – Jugendlicher nach Messerangriff in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 05.10.2020WÜRZBURG. Am Mittwochabend ist es in einer Jugendwohngruppe zu einer Auseinandersetzung unter zwei Bewohnern gekommen. Dabei soll ein Jugendlicher seinen Kontrahenten mit einem Messer angegriffen haben. Der Angreifer befindet sich inzwischen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft.

Nach vorliegenden Ermittlungserkenntnissen soll der Beschuldigte nach einer gegen ihn gerichteten Beleidigung kurz nach 19.30 Uhr zu einem Messer gegriffen und versucht haben, seinen Mitbewohner damit zu verletzen. Dieser konnte glücklicherweise ausweichen und blieb unverletzt. Mit vor Ort anwesenden Personen gelang es, den Angreifer zu überwältigen. Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt waren nach Eingang des Notrufs schnell vor Ort. Die Beamten stellten das Tatmesser sicher, nahmen den Angreifer vorläufig fest und brachten ihn zur Dienststelle.Die weiteren Ermittlungen in dem Fall wurden von der Kriminalpolizei Würzburg übernommen und in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird dem Festgenommenen vorgeworfen, bei dem Messerangriff den Tod seines Mitbewohners zumindest billigend in Kauf genommen zu haben. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Beschuldigte am Donnerstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wurde der Jugendliche in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.