Am Samstag (03.10.) meldete ein Zeuge über den Notruf der Polizei einen lebensgefährlich verletzten Mann in der Vorbeckstraße in Lübeck.
Gegen 12:45 Uhr stellten die eingesetzten Polizeibeamten einen stark blutenden verwirrten 21-jährigen Lübecker vor seiner Wohnung fest. Es waren tiefe Schnittverletzungen an seinem ganzen Körper zu erkennen. Nach einer notärztlichen Erstversorgung gab der Mann in einer Erstbefragung an, dass er Betäubungsmittel eingenommen und sich vermutlich selbst verletzt hatte.
Die Polizisten nahmen dann die Wohnung des Verletzten in Augenschein. Diese war komplett verwüstet. Ein Heizkörper, herausgerissen aus der Wand, lag neben diversen Bildern, Hausgegenständen und Kommoden, auf dem Boden. Blutstropfen befanden sich auf dem Boden und an der zerbrochenen Scheibe einer Zimmertür.
Hinweise, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten, lagen nicht vor.
Aufgrund der Spurenlage ist nicht auszuschließen, dass der Lübecker nach Einnahme von bisher unbestimmten Betäubungsmitteln Wahnvorstellungen bekam. Möglicherweise hat er sich selbst die Verletzungen zugezogen, als er durch seine Zimmertür sprang, die die Küche von dem Wohnzimmer trennte, und verletzte sich an dem zerbrochenen Türglas. Der Verletzte konnte bisher noch nicht weiter befragt werden.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Stabsstelle; Öffentlichkeitsarbeit
Vanessa Gräfin von Hahn
Telefon: 0451 - 131 - 2008
Fax: 0451-131 2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de