Am vergangenen Wochenende nahm die Bundespolizei in der Oberlausitz mehrere Personen in Gewahrsam, die sich unerlaubt im Bundesgebiet aufgehalten hatten und einige von ihnen auch schwarz gearbeitet hatten.
Am 2. Oktober 2020 war es um 01:45 Uhr eine 52-jährige Frau aus der Republik Moldau, die zusammen mit weiteren fünf Landsleuten und vier Rumänen mit einem Transporter aus Tschechien kommend eingereist war und bei Großhennersdorf in Gewahrsam genommen wurde weil sie einer unerlaubten Beschäftigung nachgehen wollte.
Am 3. Oktober stoppten Bundespolizisten um 14:00 Uhr auf dem BAB4-Parkplatz Löbauer Wasser bei Weißenberg einen Renault Transporter. Das Visum des Fahrers, ein 44-jähriger Mann aus der Ukraine, war im August abgelaufen. Seit dem hielt er sich unerlaubt im Bundesgebiet auf.
Am 4. Oktober kontrollierten Einsatzkräfte auf dem Rastplatz Oberlausitz an der Autobahn 4 einen in Richtung polnische Grenze fahrenden Fernreisebus. Unter den Reisenden befanden sich insgesamt fünf Drittstaatsangehörige, gegen die mehrere Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt eingeleitet werden mussten. Hierbei handelt es sich um einen 43-jährigen Georgier, eine 29-jährige Frau aus Bangladesh und drei Männer im Alter von 27, 32 und 46 Jahren aus der Ukraine. Der 46-jährige Mann hatte zudem illegal in Süddeutschland gearbeitet. Er und andere Schwarzarbeiter waren von Schleusern nach Deutschland gebracht worden. Der Mann hatte Renovierungsarbeiten durchgeführt und 2.000,00 Euro Bargeld dabei. Hiervon beschlagnahmten die Beamten 1.000,00 Euro Schwarzarbeitslohn.
In der Nacht zum 5. Oktober wurde an der Autobahn 4 bei Uhyst ein 30 Jahre alter Ukrainer in Gewahrsam genommen. Er war um 00:55 Uhr mit einem Kleinbus in Richtung Heimat unterwegs. +++KORREKTUR: Sein Visum war bereits im August 2020 abgelaufen.+++
Die Bundespolizeiinspektion Ebersbach hat mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet und hat auch die Hintermänner und Organisatoren im Blick. Die acht Personen wurden nach Tschechien bzw. Polen zurückgeschoben und zum Teil an die Ausländerbehörde übergeben.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ebersbach
Pressesprecher
Alfred Klaner
Telefon: 0 35 86 - 7 60 22 45
E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de