Polizeieinsatz mit Schussabgabe – Update 1


09.10.2020, PP Niederbayern
Polizeieinsatz mit Schussabgabe - Update 1
ESSING (LKRS. KELHEIM). Wie bereits berichtet kam es am Freitagvormittag bei einem Polizeieinsatz in Essing zu einer Schussabgabe, wodurch ein 25-jähriger Syrer aus dem Landkreis Kelheim verletzt wurde.
Polizeieinsatz mit Schusswaffengebrauch Polizeieinsatz mit Schusswaffengebrauch »

Die Polizei wurde alarmiert, weil es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 25-Jährigen und einer 56-jährigen Frau gekommen sein soll. Polizeikräfte kamen vor Ort der Frau zu Hilfe, die sich gerade in einem Pkw befand, als der 25-jährige Angreifer von außen auf die Frau einwirkte. Zuvor hatte er bereits die Seitenscheibe mit einem Stein eingeschlagen. Der Mann hielt dabei ein Messer in der Hand. Nachdem eine Polizeibeamtin zunächst einen Warnschuss abgab, auf den der Angreifer jedoch nicht reagierte, gab sie einen weiteren Schuss auf die Beine des 25-Jährigen ab. Er wurde verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Zu Art und Schwere der Verletzungen können derzeit noch keine genaueren Angaben gemacht werden. Lebensgefahr besteht nicht. Die 56-jährige Deutsche erlitt bei der Auseinandersetzung eine Schnittverletzung an der Hand und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.Ersten Ermittlungserkenntnissen zufolge kannten sich der Angreifer und sein Opfer bereits vor der heutigen Auseinandersetzung. Weshalb es zu der Auseinandersetzung kam und wie sich diese konkret abspielte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Kriminalpolizei Landshut und die Staatsanwaltschaft Regensburg führen gegen ihn Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde der 25-Jährige vorläufig festgenommen. Er soll einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Darüber hinaus ist, wie in derartigen Fällen üblich, auch das Bayerisches Landeskriminalamt in die Ermittlungen eingebunden und untersucht die polizeiliche Schussabgabe.Medien-Kontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher, Maximilian Bohms, POK, 09421/868-1013Veröffentlicht am 09.10.2020, 15:35 Uhr