Kreis Kleve – ROADPOL-Kontrollen mit Fokus auf den gewerblichen Personen- und Güterverkehr / Bilanz der Polizei

Auch in diesem Jahr hat sich die Polizei im Kreis Kleve an der europaweiten, sogenannten "ROADPOL"-Kontrollwoche beteiligt. Gestern und heute (15. Oktober 2020) lag der Fokus bei zwei Einsätzen des Verkehrsdienstes zusammen mit dem Zoll und der Dienststelle für Veterinär- und Lebensmittelangelegenheiten der Kreisverwaltung Kleve auf der Überprüfung des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs.

Die gestrige Kontrolle fand auf dem Parkplatz "Krautparsch" an der B9 zwischen Geldern und Kevelaer statt. Insgesamt 18-mal wurde hier ein Verwarngeld verhängt, davon sechsmal wegen einer mangelhaften Ladungssicherung, dreimal wegen Verstößen gegen die Gefahrgutvorschriften und zweimal gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Zwei Fahrzeuge waren mit so schlechten Reifen unterwegs, dass dies in Ordnungswidrigkeitenanzeigen (OWi) mündete. Darüber hinaus mussten die Beamten zwei Strafanzeigen wegen Fahrens ohne gültiger Fahrerlaubnis fertigen. Die eingesetzten Mitarbeiter des Veterinäramts stellten zudem ein nicht transportfähiges Rind in einem Anhänger fest, weswegen der Fahrer der Zugmaschine und der Landwirt nun mit einem Bußgeld rechnen müssen. Heute postierten sich die Kräfte im Industriegebiet in Kalkar-Kehrum an der B67. Drei Verwarngelder und vier OWis, unter anderem wegen Handynutzung am Steuer und erheblicher technischer Mängel an einem Sattelzug, waren hier das Ergebnis. Außerdem entdeckten Mitarbeiter der Dienststelle für Veterinär- und Lebensmittelangelegenheiten zwei Verstöße gegen die Hygienevorschriften bei Lebensmitteltransporten.

Dass die Aktion Wirkung zeigt, bewies der Fahrer eines LKW, der gleich in beide Kontrollstellen geriet: Wurden am Vortag noch gelöste Schrauben an einer Drehplatte seines Fahrzeugs moniert, gab der Fahrer heute folgsam und wahrheitsgetreu an, dass er die festgestellten Mängel inzwischen alle behoben hat.

Um die technischen Mängel an den kontrollierten Fahrzeugen festzustellen, hat der Verkehrsdienst der Polizei übrigens vor kurzem personell aufgestockt und einen Kfz-Meister für Nutzfahrzeugtechnik eingestellt. Der nahm die Lkw hinsichtlich der Fahrzeugtechnik genau unter die Lupe, entdeckte Mängel wurden dann durch die Polizeivollzugsbeamten geahndet. (cs)

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