Brand in Gesundbrunnen

Straße: Prinzenallee

Ortsteil: Gesundbrunnen

In den frühen Morgenstunden wurden Kräfte zu einem Brand nach Gesundbrunnen alarmiert. Es brannte eine ca. 500 m² große Lagerhalle in ganzer Ausdehnung, so dass durch die Einsatzleitung insgesamt rund 100 Einsatzkräfte zur Einsatzstelle nachalarmiert wurden.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und des Standortes der Halle auf einem zunächst schwer erreichbaren Hinterhof gestaltete sich die Brandbekämpfung in der Anfangsphase schwierig. Es musste eine lange Wasserversorgung über mehrere Seiten zum Brandobjekt hin aufgebaut werden. Die Einsatzstelle wurde in drei Einsatzabschnitte unterteilt, so dass ein massiver Löschangriff von drei Seiten über die Prinzenallee, die Badstraße und die Travemünder Straße eingeleitet werden konnte. 

Ein anliegendes Wohngebäude wurde vorsorglich von der Polizei aufgrund der starken Rauchentwicklung geräumt. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden im MTF3 von Einsatzkräften betreut und konnten gegen 7 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurück. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Anwohnende über die sozialen und öffentlichen Medien darüber informiert, dass es zu Geruchsbelästigungen kommen kann und Fenster und Türen geschlossen zu halten sind.

Aufgrund der Brandintensität stürzte das eingeschossige Gebäude im Laufe des Einsatzes komplett ein. Ein betreten des Gebäudes war für die Einsatzkräfte nicht möglich, so dass der Löschangriff nur von außen erfolgte. Zur Brandbekämpfung wurden 7 C-Rohre, davon 2 über jeweils eine DLK, und ein Werfer eingesetzt. Des Weiteren kamen 8 Pressluftatmer und mehrere Wärmebildkameras zum Einsatz.

Zur Erkundung aus der Luft und Lageeinschätzung wurde eine Drohne eingesetzt. 

Während der Nachlöscharbeiten wurde ein Radlader der Feuerwehr und ein Ladekran mit Greifarm des Technischen Hilfswerkes eingesetzt, mit dessen Hilfe sich Zugang zu schwer erreichbaren Glutnestern verschafft wurde.

Zur Aufrechterhaltung des Grundschutzes und Ablösung von Kräften an der Einsatzstelle wurden 5 Freiwillige Feuerwehren alarmiert.

Mit ablösenden Kräften waren insgesamt rund 150 Kräfte der Freiwilligen- und Berufsfeuerwehr an dem Einsatz beteiligt.

Die Badstraße und die Prinzenallee mussten für die Zeit der Löscharbeiten teilweise für den Verkehr gesperrt werden. Davon waren auch mehrere Buslinien betroffen, welche umgeleitet wurden.

Die Einsatzstelle war um 5:21 Uhr übersichtlich, um 8 Uhr unter Kontrolle und wurde nach Abschluß der feuerwehrtechnischen Maßnahmen an die Polizei übergeben.

Eingesetzt wurden:  17 LHF, 4 DLK, 1 RTW, 12 Sonderfahrzeuge, 5 Führungsdienste und der Pressedienst.

Anwesend waren: Polizei, Energieversorgungsunternehmen, Verkehrsbetriebe, Verwalter der Halle, Medienvertretende

Bilder: Berliner Feuerwehr

(dp)