Fußgänger verlangen Schmerzensgeld

MK / Bielefeld / Mitte - Ein junger Mann und zwei Begleiter sollen am frühen Samstagmorgen, 17.10.2020, von einem Taxi-Fahrer Bargeld gefordert haben, weil er den jungen Mann angefahren haben soll. Dabei setzte das Trio den Chauffeur am Jahnplatz verbal unter Druck und die Geldforderung von anfangs 50 Euro auf 500 Euro hoch.

Nach den Schilderungen des 25-jährigen Taxifahrers hielt er gegen 02:30 Uhr mit einem Fahrgast am Jahnplatz in Höhe eines Schnellrestaurants, weil sich drei junge Männer auf der Fahrbahn befanden.

Plötzlich sei ein Mann auf das stehende Taxi zugelaufen und habe einen Hechtsprung in Richtung Motorhaube angedeutet. Ohne das Taxi berührt zu haben, soll sich der Fußgänger auf die Straße fallen lassen haben.

Im Anschluss hätten der Gestürzte und einer seiner Begleiter versucht, die Taxi-Türen zu öffnen und Geld gefordert. Sie bedrängten den Taxi-Fahrer, schließlich 500 Euro zu zahlen, weil er den 21-Jährigen angefahren habe.

Bei der Anzeigenaufnahme blieb der 21-Jährige aus Bendestorf gegenüber Polizeibeamten bei der Version, angefahren und gegen einen Bauzaun geschleudert worden zu sein. Tatsächlich war eine Schürfwunde an seinem Knie erkennbar. Der nächste Bauzaun befand sich allerdings in einer Entfernung von etwa 25 Metern. Damit stimmte die Verletzung nicht zur Schilderung der angeblichen Unfallsituation.

Der Taxi-Fahrgast bestätigte die Angaben des 25-jährigen Fahrers, so dass die Beamten das Verhalten des 21-Jährigen als Verkehrsstraftat, nämlich als einen Gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, einstuften.

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