Eine Woche lang liefen in Schleswig-Holstein verstärkte Kontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs. Erfahrungsgemäß bildet die Überprüfung des Güterverkehrs den Schwerpunkt der Maßnahmen.
891 Fahrzeuge sind dieses Mal kontrolliert worden, dabei wurden 396 Fahrzeuge beanstandet. Die Beanstandungsquote beträgt rund 44 %. Schwerpunkt waren erneut Verstöße gegen die Sozialvorschriften im Straßenverkehr. Dazu gehören auch die Lenk- und Ruhezeiten. In 354 Fällen wurden zu lange Lenkzeiten, zu kurze Pausen oder auch fehlende Aufzeichnungen über die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer festgestellt.
Weiterer Schwerpunkt waren Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, zum Beispiel zu schnelles Fahren, und Ladungsverstöße, i.d.R. Überladung der Fahrzeuge und mangelnde Ladungssicherung, aber auch Verstöße gegen Gefahrgutbestimmungen. Insgesamt untersagten die Einsatzkräfte 110 Fahrzeugführern die Weiterfahrt.
Aus Sicht der Polizei sind Kosten- und Konkurrenzdruck im Transportgewerbe ein Hauptgrund für viele Verstöße: "Die Beanstandungsquote ist bedenklich hoch. Wer sein Fahrzeug überlädt oder zu lange am Steuer sitzt, verschafft sich Wettbewerbsvorteile. Diese gehen aber auf Kosten der Verkehrssicherheit und natürlich auch der betroffenen Fahrer", so Marcel Schmidt, Pressesprecher im Landespolizeiamt. LKW-Unfälle haben oftmals besonders schwere Unfallfolgen für andere Verkehrsteilnehmer.
Hauptunfallursachen auf den Autobahnen sind Geschwindigkeitsüberschreitungen, mangelnde Ladungssicherung, unzureichender Abstand sowie Fehler beim Überholen.
Unkonzentrierte Fahrer und technisch nicht einwandfreie Fahrzeuge stellen eine große Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar. Darum ist es wichtig, durch möglichst häufige intensive Kontrollen die anderen Verkehrsteilnehmer vor schweren Unfallfolgen insbesondere auf Bundesautobahnen zu bewahren.
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Marcel Schmidt - Pressesprecher -
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Schleswig-Holstein
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