Schwerte – Verkehrserhebung in der Gasstraße: 98 Prozent der Fahrzeuge zu schnell

Nach mehreren Bürgerbeschwerden und auch medialer Berichterstattung über zu schnelle Verkehrsteilnehmer in der Gasstraße in Schwerte hat die Polizei in Zusammenarbeit mit der Stadt Schwerte eine fünftägige Verkehrserhebung durchgeführt. Ein leistungsstarkes Verkehrserfassungssystem, das aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Personen und Kennzeichen speichert, hat von Donnerstag (15.10.2020) bis Montag (19.10.2020) insgesamt 2369 Fahrzeuge gezählt, von denen 98 Prozent keine Schrittgeschwindigkeit eingehalten haben. Trauriger Spitzenreiter war ein Verkehrsteilnehmer mit 67 km/h (insgesamt elf Fahrzeuge mit mehr als 60 Stundenkilometer).

"Die wichtige und ernüchternde Erkenntnis dieser Auswertung ist, dass in der Gasstraße deutlich zu schnell gefahren wird. Weil sich hier ein Seniorenheim, ein Stadtpark und in unmittelbarer Nähe auch eine Schule befinden, handelt sich es nicht umsonst um einen schutzwürdigen Bereich, in dem Schrittgeschwindigkeit gilt. Die jüngsten Ergebnisse bestärken uns darin, weiterhin Kontrollen durchzuführen und Tempoverstöße konsequent zu ahnden", betont Polizeihauptkommissar Andreas Vallieri, Leiter der Polizeiwache Schwerte. "Da es sich lediglich um Daten der Verkehrserhebung handelt, die nicht zur repressiven Geschwindigkeitsüberwachung genutzt werden können, kommen die Verkehrsteilnehmer, die mit teilweise 50 km/h zu schnell unterwegs waren, noch mit einem blauen Auge davon - denn sonst hätten wir über uns über Ordnungswidrigkeitenverfahren unterhalten, die hohe Bußgelder und Fahrverbote nach sich gezogen hätten."

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