Beamte der Polizei Delmenhorst beobachteten am Mittwoch, 21. Oktober 2020, gegen 16:10 Uhr, dass der Fahrzeugführer eines schwarzen Pkws während der Fahrt ein Smartphone benutzte. Aufgrund dessen sollte er im Uferweg in Delmenhorst kontrolliert werden.
Als die Beamten jedoch Anhaltesignale gaben, beschleunigte der 27-jährige Fahrzeugführer aus Emden und versuchte, sich der Verkehrskontrolle durch Flucht zu entziehen.
Während die Beamten die Verfolgung aufnahmen und unverzüglich Verstärkung alarmierten, verhielt sich der 27-Jährige äußerst rücksichtslos und grob verkehrswidrig.
Er überschritt immer wieder deutlich die zulässige Höchstgeschwindigkeit, behinderte Passaten, überquerte eine rote Ampel und fuhr im Gegenverkehr, obwohl ihm aufgrund des Berufsverkehrs zahlreiche Fahrzeuge entgegenkamen.
Nur durch die Aufmerksamkeit und sofortige Reaktion der anderen Verkehrsteilnehmer, wurde durch die Fahrweise des 27-Jährigen niemand verletzt.
Die Beamten konnten den Fahrzeugführer letztendlich zum Anhalten bewegen, sodass dieser auf der Bremer Heerstraße aufgab und anhielt.
Bei der anschließenden Verkehrskontrolle stellte sich heraus, dass der Mann unter Betäubungsmitteleinfluss stand und kurz zuvor einen sogenannten "Joint" geraucht hat. Zudem fanden die Beamten sogenanntes "Fake-Urin" im Fahrzeug auf, welches der 27-Jährige bei Verkehrskontrollen nutzen wollte, um ein negatives Testergebnis bei der Überprüfung auf Betäubungsmittel zu erzielen.
Nachdem das "Fake-Urin" und die Fahrzeugschlüssel beschlagnahmt wurden, wurde dem 27-Jährigen von einem Arzt Blut entnommen.
Anschließend ordnete das Amtsgericht Oldenburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg die Beschlagnahme des Führerscheins zur Vorbereitung der vorläufigen Entziehung der Fahrerlaubnis an.
Zudem wurde gegen den 27-Jährigen ein Strafverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Führens eines Kraftfahrzeuges unter dem Einfluss berauschender Mittel eingeleitet.
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Lorena Lemke
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