Streitigkeiten um ein angeblich gestohlenes Fahrrad forderten am Donnerstag den Einsatz von insgesamt acht Polizeibeamten. Fazit des Einsatzes: Eine Anzeige wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollzugsbeamte sowie eine Ingewahrsamnahme.
Eine Zeugin meldete der Polizei gegen 16:15 Uhr, dass sich Nachbarn im Treppenhaus lautstark streiten würden. Eine Streifenwagenbesatzung machte sich sofort auf den Weg zum Friedrich-Ebert-Platz, um schlichtend einzugreifen.
Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Nachbar eine ebenfalls im Haus wohnende Familie beschuldigte, sein Fahrrad gestohlen zu haben. Um die Angelegenheit zu klären, trat der 37-Jährige die Tür der Familie ein und spuckte seiner Nachbarin ins Gesicht. Ebenfalls traktierte er die Frau mit Tritten und wüsten Beschimpfungen.
Bis zum Eintreffen der Beamten schaukelte sich die Situation im Treppenhaus dann weiter hoch. Nach und nach kamen auf beiden Seiten mehrere Familienmitglieder hinzu, so dass sich im Flur zwei Parteien gegenüberstanden, die sich anschrien, bedrohten und beschimpften. Der aufgebrachte Nachbar ließ sich durch die beiden Polizisten nicht beruhigen. Er beleidigte die Einsatzkräfte und widersetzte sich ihren Anweisungen in einem fort. Einen Beamten griff er körperlich an.
Um die Situation endgültig zu beruhigen waren sechs weitere Polizistinnen und Polizisten nötig, die die Streitenden voneinander trennten. Der Mann, dem sein Fahrrad gestohlenen worden war, musste letzten Endes von Polizisten zu Boden gebracht und gefesselt werden.
Fazit: Der angeblich Bestohlene wurde zur Verhinderung weitere Straftaten in Gewahrsam genommen und verblieb bis zum Abend auf der Polizeiwache. Gegen ihn wurden Anzeigen wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt. Der Mann selbst erstattete Anzeige wegen Fahrraddiebstahls.
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