Jugendlichen mit Waffe bedroht – Polizei nimmt Tatverdächtigen unmittelbar nach Tat fest


24.10.2020, PP Unterfranken
Jugendlichen mit Waffe bedroht – Polizei nimmt Tatverdächtigen unmittelbar nach Tat fest
WÜRZBURG / INNENSTADT. In einer Straßenbahn hat ein 55-Jähriger nach aktuellem Ermittlungsstand einen 17-Jährigen am Freitagabend mit einer Waffe bedroht. Die Würzburger Polizei nahm den Beschuldigten wenig später am Hauptbahnhof fest und stellte auch die Pistole, bei er es sich um eine Softair-Waffe handelte, sicher. Der 55-Jährige wurde in eine Klinik eingewiesen.

Die unterfränkische Polizei hatte gegen 21.15 Uhr die Mitteilung erhalten, dass ein 55-Jähriger in der Straßenbahn zwischen den Haltestellen Juliuspromenade und Hauptbahnhof einen Jugendlichen mit einer Waffe bedroht habe. Zuvor hatte es laut Zeugen einen verbalen Streit zwischen den beiden Personen gegeben. Sofort eilten zahlreiche Kräfte der Würzburger Polizei zum Würzburger Hauptbahnhof, wo die Beteiligten laut Zeugenaussagen die Straßenbahn verlassen hatten. Im Bereich des Busbahnhofes stellten Beamte dann auch rasch einen polizeibekannten 55-Jährigen fest, der dort an einer Haltestelle saß. Auf Ansprache der Polizisten hin zog der Mann eine schwarze Pistole und gab einen Schuss in Richtung Boden ab. Den Beamten gelang es, den Mann festzunehmen und die Waffe zu sichern. Verletzt wurde bei dem Einsatz glücklicherweise niemand. Bei der Inaugenscheinnahme der Waffe konnte dann festgestellt werden, dass es sich um eine Schreckschusswaffe handelt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde bei dem Beschuldigten in den Räumen der Dienstelle eine Blutentnahme durchgeführt. Anschließend musste der Mann aufgrund der vorliegenden Fremdgefährdung in eine Klinik eingeliefert werden. Die Ermittlungen wird die Kripo Würzburg übernehmen. Den 55-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen Bedrohung, Beleidigung, Verstößen gegen das Waffengesetz, Verwendung von Kennzeichnen verfassungswidriger Organisationen sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.