Unbekannte Schleuser haben am Morgen des 23. Oktober 2020 unter anderem einen 13-jährigen Flüchtlingsjungen aus Syrien in das Bundesgebiet eingeschleust. Ein in Deutschland lebender Verwandter sowie zwei Begleiter haben ihn im grenznahen Herrnhut abgeholt und wurden kurz darauf durch Fahnder der Bundes- und Landespolizei auf der Autobahn 4 gestoppt.
Nach Berlin wollten die drei aus Syrien stammmenden Abholer im Alter von 19, 38 und 48 Jahren den Jungen bringen. Dieser konnte sich, als er gegen 10:10 Uhr auf einem BAB4-Parkplatz nahe Weißenberg kontrolliert wurde, nicht ausweisen und besitzt auch keine den Aufenthalt legitimierende Dokumente. Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass die international agierenden Schleuser noch weitere Personen über die Grenze bis nach Herrnhut gebracht haben. Ob sie die polnische oder tschechische Grenze hierbei überschritten haben, ist noch nicht bekannt. Die Eingeschleusten wurden wahrscheinlich durch andere Abholer ins Landesinnere verbracht.
Der Jugendliche wurde an die Ausländerbehörde übergeben und gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Einreise eingeleitet. Die Bundespolizeiinspektion Ebersbach ermittelt gegen die drei Abholer und auch gegen die Hintermänner wegen dem Einschleusen von Ausländern. Außerdem bittet sie um Hinweise aus der Bevölkerung unter der Telefonnummer 03586 / 76020. Die drei Abholer befinden sich wieder auf freiem Fuß.
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