BPOLI KLT: Bundespolizei stoppt Kleinbus mit ukrainischen Staatsangehörigen auf dem Weg zur Arbeit

An der Tank- und Rastanlage Vogtland-Süd der Bundesautobahn 72 nahmen Bundespolizisten am gestrigen Nachmittag einen Ukrainer fest und acht weitere ukrainische Staatsangehörige in Gewahrsam.

Alle Personen waren gemeinsam in einem Kleinbus mit ukrainischer Zulassung, vermutlich Richtung Berlin, unterwegs. Sie wiesen sich zunächst mit gültigen biometrischen Reisepässen aus. Bei einer genaueren Überprüfung und Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten Hinweise auf den Reisezweck der unerlaubten Arbeitsaufnahme. Mittels Dolmetscher wurden die Personen in der Folge zu ihrem Reiseziel und sonstigen Hintergründen zum Aufenthalt in Deutschland befragt.

Aufgrund widersprüchlicher Angaben sowie des Auffindens von Arbeitsbekleidung wurden die ukrainischen Staatsangehörigen durch die Bundespolizei in Gewahrsam genommen und für weiterführende Maßnahmen zur Dienststelle nach Klingenthal verbracht.

Im Rahmen der weiteren Einreisebefragung erhärtete sich der Verdacht der unerlaubten Arbeitsaufnahme in Deutschland bei acht der insgesamt neun Personen. Weil dieser sogenannte Zweckwechsel ohne entsprechendes Visum das Reiserecht verwirkt und eine Strafbarkeit begründet, besteht gegen den Fahrzeugführer der Straftatverdacht wegen des Einschleusens von Ausländern und gegen die weiteren Insassen wegen der unerlaubten Einreise/des unerlaubten Aufenthaltes.

Alle Personen wurden entsprechend durch die Bundespolizeiinspektion Klingenthal beanzeigt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Rückfragen bitte an:

Janine Lumtscher
Bundespolizeiinspektion Klingenthal
Telefon: +49 (0) 37467 281 - 218
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