Kreis Lippe. Gemeinsame Pressemitteilung mit der Verbraucherzentrale in Detmold. Polizei und Verbraucherzentrale als starkes Team: Mach Dein Passwort stark.

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Ob 1234567 oder 111111 - solche Zahlenreihen gehören zu den am häufigsten genutzten Passwort-Codes. Doch was sich leicht merken lässt, macht es auch Cyberkriminellen leicht, die Zugangsdaten zu hacken. Und damit dann persönliche Daten abzugreifen, Bankkonten zu plündern, auf fremde Rechnung auf Online-Shopping-Tour zu gehen oder Fake-Profile in sozialen Medien anzulegen. Im Rahmen der vom Landeskriminalamt NRW initiierten Kampagne "Mach Dein Passwort stark!" macht sich die Verbraucherzentrale in Detmold gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde Lippe jetzt dafür stark, Datendiebe auf Abstand zu halten.

In der Aktionswoche vom 16.11.2020 - 20.11.2020 klären die Verbraucherzentrale in Detmold und die Polizei Lippe umfassend über Tipps und Tricks rund um die Passwortsicherheit auf. Corona geschuldet wird die Aktionswoche online auf der Internetseite und den Social-Media-Profilen der Polizei Lippe umgesetzt.

In Kooperation mit dem Innovationszentrum Kreis Lippe wird am 26.11.2020 um 18:30 Uhr ein Online-Vortrag zum Thema "Mach dein Passwort stark" angeboten. Anmeldungen unter: innovation-landlab.de oder detmold@verbraucherzentrale.nrw

"Für ein gutes Passwort braucht's drei Dinge: Es ist mindestens zehn Zeichen lang, enthält Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen - und für jedes Portal vergibt der Nutzer einen eigenen Code", erklären Polizei und Verbraucherschützer den Schlüssel für mehr Sicherheit vor Datenklau. Außerdem geben sie für den Passwort-Sicherheitscheck folgende Tipps:

   - Eselsbrücken bauen: Für den Bau eines Passworts sollte ein Satz 
     überlegt werden, der einem immer wieder einfallen wird. Davon 
     gilt es dann nur den ersten Buchstaben der einzelnen Wörter 
     sowie die Satzzeichen zu nutzen. Auf diese Weise wird etwa der 
     Satz "Ein blaues, kleines Pferd liest Kaffeesatz auf dem 
     Ausflugsdampfer." zum Passwort: Eb,kPlKadA. Am besten ist, wenn 
     ein solcher Satz frei erfunden wird - und nicht etwa aus einem 
     Liedtext oder einem Zitat stammt.
   - Variationen meiden: So bequem es auch sein mag: Die eigenen 
     Eselsbrücken- Passwörter sollten nicht für mehrere Dienste 
     genutzt werden! Selbst Varianten wie Eb,kPlKadA.-E-Mail fürs 
     E-Mail-Konto und Eb,kPlKadA.-PC für den Login am Computer werden
     von Fremden leicht erraten. Je sensibler ein Zugang ist, etwa 
     beim Online-Banking, umso mehr Sorgfalt sollte man bei der 
     Auswahl eines starken Passworts walten lassen.
   - Passwort-Manager nutzen: Komplizierte Passwörter erstellen, für 
     jedes Nutzerkonto ein eigenes anlegen und sich diese gut merken:
     Dabei können Passwort-Manager eine gute Hilfe sein. Im Internet 
     gibt es diverse Software, um Passwörter verwalten und 
     verschlüsselt speichern zu können. Hierzu muss ein zentrales 
     Passwort gewählt werden, mit dem sich die Software starten und 
     die gespeicherten Passwörter anzeigen lassen. Dieses so genannte
     Master-Passwort sollte ganz besonders sicher sein, am besten mit
     20 Zeichen oder mehr. Selbstverständlich sollte es nicht an 
     Dritte weitergegeben und sicher verwahrt werden. Auch sollte der
     Passwort-Manager nicht auf ungeschützten, fremden Geräten 
     genutzt werden, die mit Schadsoftware infiziert sein könnten.
   - Abstand von persönlichen Angaben: Indem Cyberkriminelle Social 
     Media-Profile analysieren, können sie dort platzierte Daten wie 
     Namen, Geburtsdaten, Telefonnummern oder Ähnliches abgreifen. 
     Diese personenbezogenen Daten sind häufig dann das erste, was 
     sie ausprobieren, wenn sie sich in fremde Konten einloggen 
     wollen. Ein sicheres Passwort nimmt also Abstand von der 
     Kombination mit persönlichen Informationen wie dem Hochzeitstag 
     oder dem Geburtsdatum der Kinder. 

Weitere Informationen rund um Passwortsicherheit gibt es unter www.mach-dein-Passwort-stark.de, bei der Verbraucherzentrale in Detmold: Brigitte Dörhöfer 052317015901 (Mo, Die, Don, Fr von 9:00 - 13:00 ; Die und Don von 14:00-18:00 Uhr) sowie bei der Kreispolizeibehörde Lippe: Ansprechpartnerin Dr. Olivera Holzkamp 05231 6090 (Mo bis Fr von 8:00 - 15:00)

Der Aktionszeitraum geht bis März 2021, weitere gemeinsame Aktionen werden immer zeitnah in der Presse veröffentlicht.

Pressekontakt:

Polizei Lippe
Pressestelle
Dr. Laura Merks
Telefon: 05231 / 609 - 5050
Fax: 05231 / 609-5095
E-Mail: Pressestelle.Lippe@polizei.nrw.de
https://lippe.polizei.nrw/