Senior fällt nicht auf Telefonbetrüger herein – Tipps Ihrer Polizei

Am Mittwoch (28.10.), gegen 13:25 Uhr, kontaktierten Unbekannte einen 71-Jährigen aus Dormagen-Hackenbroich. Ein angeblicher Arzt am anderen Ende der Leitung versuchte dem Senior zu suggerieren, dass sein Sohn erkrankt sei und unter hohem Fieber leide. Für die weitere Behandlung und den Transport eines dringend benötigten Medikaments müsse er Geld an ein Universitätsklinikum überweisen.

Vermutlich durch die geschickte Gesprächsführung des 71-Jährigen enttarnt, legte der falsche Arzt auf. Zu einer Überweisung oder Geldübergabe ist es nicht gekommen. Anschließend informierte der Senior richtigerweise die Kriminalpolizei, die die Ermittlungen aufgenommen hat.

Leider haben Betrüger, die sich durch Schockanrufe oder den Enkeltrick an gerade älteren Menschen bereichern wollen, ab und an mit ihren Maschen auch Erfolg. Die Varianten der Geschichten sind vielfältig.

"Das kann mir nicht passieren!" ist leicht gesagt. Tatsächlich haben die Betrüger ein leichtes Spiel, wenn ihnen nur der Einstieg in das Gespräch erfolgreich gelungen ist: Wer ist am Telefon? Hat das Opfer einmal im Kopf für sich diese Information "abgehakt", wird sie vermutlich im Verlauf des weiteren Gesprächs nicht mehr in Frage gestellt - dafür sorgen die Anrufer zusätzlich, indem sie durch die Geschichte, die sie erzählen, eine Stresssituation aufbauen. Einem Verwandten oder einer Bekannten in der Not helfen, das ist für viele selbstverständlich.

In diesem Fall ging die Sache gut aus, weil die richtige Frage gestellt wurde. Gezielte Rückfragen zur "eigenen" Person können die Betrüger oft nicht beantworten!

Weitere Tipps der Polizei, wie Sie sich und Ihre Verwandten vor Enkeltrickbetrügern und Schockanrufen schützen können, finden Sie hier: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern

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