Zwei mutmaßliche Klemmbrettbetrüger mussten am Donnerstag ihre Beute samt Spenderliste bei der Polizei abliefern.
Gegen 11 Uhr erzählten sie Kunden eines Discounters an der Heinrichstraße ihre Lügengeschichte über taubstumme Kinder. Angeblich wolle der Landesverband für Behinderte und Taubstumme ein neues Zentrum eröffnen. Dafür würden sie Geld sammeln. Ein Spender gab fünf Euro. Das war dem Pärchen offenbar zu wenig. Sie forderten 20 Euro. Diese Dreistigkeit veranlasste den Spender, zur Polizei zu gehen. Die stoppte den abrückenden Pkw der Sammler. Die 26-Jährige und der 29-jährige Fahrer und ihr Auto wurden durchsucht. Weder auf Deutsch noch auf Englisch war eine richtige Verständigung möglich. Die Polizei stellte diverse "Spendenlisten" und Formulare sowie Geld sicher. Während der Anzeigenaufnahme meldete sich ein weiterer Spender und verlangte bei dieser Gelegenheit sein Geld zurück. Die Melder bekamen ihr Geld zurück. Die Polizei schrieb Anzeigen wegen Betrugs.
Betteln ist nicht grundsätzlich verboten. Wer allerdings falsche Angaben macht zum Verwendungszweck, der begeht möglicherweise einen Betrug.
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