Polizeieinsatz auf der ehemaligen L 277 – Kohlegegner versammeln sich unerlaubt auf RWE- Gelände – Versammlung nach Hausfriedensbruch aufgelöst

Heute Morgen (03.11.2020) versammelte sich eine Gruppe von insgesamt 24 Personen auf der Trasse der ehemaligen L 277 in der Nähe der Ortschaft Lützerath. Eine Person war zudem in einen dort stehenden Baum geklettert. Laut eigenen Angaben protestierte man gegen die am heutigen Tag vor Ort stattfindenden Baumfällarbeiten der Firma RWE. Da der betreffende Bereich Betriebsgelände ist und Unbefugten das Betreten durch RWE untersagt ist, besteht der Verdacht des Hausfriedensbruchs. Ein Strafantrag von RWE liegt der Polizei vor. Die nicht angemeldete Versammlung wurde durch die Polizei aufgelöst. Da die Personen der polizeilichen Aufforderung, die Örtlichkeit zu verlassen und ihre Personalien im Rahmen des Strafverfahrens anzugeben, nicht nachkamen, wurden sie zur Feststellung ihrer Identität kurzfristig in Gewahrsam genommen. Auch die Person in dem Baum verließ diesen nicht freiwillig, Polizisten eines speziellen Bergungsteams brachten sie ohne Gegenwehr zu Boden. Eine Demonstrantin in einem elektrischen Rollstuhl wurde mit einem geeigneten Krankentransportfahrzeug zur Mahnwache Keyenberg zurückgebracht.

Die Beamten konnten von dreizehn Personen die Identitäten nicht feststellen, sechs von ihnen verhinderten die Maßnahmen zudem, da sie verklebte Fingerkuppen hatten. Nach richterlicher Entscheidung wurden gegen Mittag alle Personen vor Ort wieder entlassen; sie erhielten für den Bereich der L 277 einen polizeilichen Platzverweis. Laut RWE kam es zu keinem Sachschaden. (pw)

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