Der erste Anruf der Betrüger erfolgte gegen 11.30 Uhr bei einer Frau aus Winterstettendorf. Der Unbekannte gab sich als Kriminalpolizist aus und behauptete, in der Nachbarschaft seien mehrere Täter festgenommen worden. Einer der Täter habe einen Notizblock mit den persönlichen Daten der Frau bei sich gehabt. Die Angerufene witterte den Betrugsverdacht, worauf der Betrüger auflegte.
Gegen 18.30 Uhr klingelte es ein weiteres Mal in Winterstettendorf. Diesmal gab sich ein Betrüger gegenüber einem Mann als Mitarbeiter einer Lotterie aus. Diesem versprach er einen Gewinn in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Am nächsten Tag würde ein Notar zur Abwicklung vorbeikommen. Eine Aufwandsentschädigung sei erst danach zu bezahlen. Auch hier schöpfte der Angerufene sofort Verdacht und handelte richtig. Der Mann legte auf und meldete den Vorfall der Polizei.
Die Polizei gibt bei Gewinnversprechen folgende Tipps:
- Seien Sie vorsichtig bei Gewinnversprechen, insbesondere dann, wenn die Übergabe an Bedingungen geknüpft ist, zum Beispiel an das Zahlen einer Geldsumme, an den Besuch einer Veranstaltung oder an den Anruf einer kostenpflichtigen Hotline (Telefondienst)! - Nehmen Sie nur Gewinne an, wenn Sie auch bewusst an einem Gewinnspiel - und zwar bei einem seriösen Unternehmen - teilgenommen haben. Ein seriöses Unternehmen wird die Gewinnausschüttung niemals an eine Bedingung knüpfen, zum Beispiel das Zahlen einer Gebühr oder die Teilnahme an einer Veranstaltung! - Notieren Sie sich die auf dem Display angezeigte Rufnummer! Achtung: Betrüger können diese Nummern auch fälschen. - Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielt Fragen an den Anrufer: Nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt, was genau Sie gewonnen haben! - Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn abzufordern, d.h. keine Gebühren zahlen oder kostenpflichtige Hotlines anrufen! - Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: Keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches!
Ähnlich sind die Tipps, um sich vor falschen Polizeibeamten zu schützen. Diese gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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Michael Otto / Holger Fink, Holger Fink, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
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