Nach einer Verfolgungsfahrt mit anschließenden umfangreichen Fahndungsmaßnahmen am Dienstagabend, 03. November 2020, konnten Beamte der Autobahnpolizei Ahlhorn den Fahrer und seine drei Mitfahrer stoppen.
Auf der Bundesstraße 75 in Delmenhorst fiel Beamten des PK BAB Ahlhorn, gegen 22:35 Uhr, ein Pkw-Mercedes Benz auf, der die B75 mit hoher Geschwindigkeit befuhr. Die Beamten entschlossen sich, den Fahrer auf der Bundesautobahn 28, Fahrtrichtung Emden/Leer, zwischen den Anschlussstellen Delmenhorst-Adelheide und Deichhorst, einer Verkehrskontrolle zu unterziehen und gaben entsprechende Anhaltesignale.
Diese missachtete der Pkw-Fahrer und setzte die Fahrt mit höher werdender Geschwindigkeit fort. An der Anschlussstelle Hude verließ der flüchtende Pkw die Autobahn und verunfallte in der Kreisfahrt durch Überfahren eines Leitpfostens und Durchfahren der Berme.
Der Fahrer setzte die Fahrt dennoch mit einer geschätzten Geschwindigkeit von etwa 170 km/h, in Richtung Hude fort. In einer Rechtskurve der Vielstedter Straße (K 226), Fahrtrichtung Berne, verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, sodass er links von der Fahrbahn auf die Rasenfläche eines Grundstücks abkam. Dort überfuhr er einen Ampelmast, einen Gartenzaun sowie einen Betonpfeiler. Der Pkw kam schließlich in einem Buschwerk zum Stehen.
Die vier Fahrzeuginsassen flüchteten zunächst fußläufig, konnten im Rahmen der umfangreichen Fahndungsmaßnahmen aber schließlich gestellt werden.
Bei dem Fahrzeugführer handelte es sich um einen 26-jährigen Mann aus Friesoythe. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der 26-Jährige unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war, zudem war der Pkw nicht zugelassen.
Der 26-Jährige zog sich durch die Unfälle leichte Verletzungen zu. Seine 22-jährige Beifahrerin wurde schwer verletzt und durch Rettungskräfte in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.
Die beiden weiteren 15-jährigen und 20-jährigen Fahrzeuginsassen blieben unverletzt.
Zum Zwecke der Beweissicherung musste dem 26-jährigen Pkw-Fahrer eine Blutprobe entnommen werden. Anschließend wurde er aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Den Mann erwarten nun Strafverfahren wegen des Verbotenen Kraftfahrzeugrennens durch Polizeiflucht, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs und dem Unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Der Pkw wurde zum Zwecke der Strafverfolgung beschlagnahmt und von einem örtlichen Abschleppunternehmen von der Unfallstelle geborgen.
Der Gesamtschaden wurde bislang auf etwa 12.000 Euro geschätzt.
Bei den umfangreichen Fahndungsmaßnahmen waren über 30 Beamte, sowie der Polizeihubschrauber eingesetzt.
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Natalia Schubert
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