Landesportal – Sächsische Polizei testet Streifenwagen der Zukunft

Sächsische Polizei testet Streifenwagen der Zukunft


(© Polizei Sachsen)

Nicht jedes Auto eignet sich für den Einsatz. Die sächsische Polizei kooperiert deshalb mit Volkswagen, um künftig noch mehr Verlässlichkeit, Sicherheit und Komfort in puncto Streifenwagen zu erzielen.
Zwei dieser Volkswagen Golf 8 werden der sächsischen Polizei zum Austesten zur Verfügung gestellt.
(© Polizei Sachsen)
Nicht jedes Auto eignet sich für den Einsatz. Die sächsische Polizei kooperiert deshalb mit Volkswagen, um künftig noch mehr Verlässlichkeit, Sicherheit und Komfort in puncto Streifenwagen zu erzielen.

Die Polizei Sachsen und der Automobilhersteller Volkswagen gehen eine Kooperation ein, um den Streifenwagen der Zukunft zu entwickeln. Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar und Reinhard de Vries, Geschäftsführer Technik und Logistik bei Volkswagen Sachsen, haben dafür am Donnerstag, dem 5. November in Zwickau einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen. Dieser sieht vor, dass zwei Polizei-Sonderfahrzeuge aus St. Egidien der Serie Golf 8 im Dienstalltag getestet werden, vor allem in der Polizeidirektion Zwickau. Die sächsische Polizei verspricht sich von der Kooperation noch mehr Praxistauglichkeit künftiger Einsatzfahrzeuge, der Automobilhersteller einen Erkenntnisgewinn bei der Entwicklung und Produktion polizeilicher Sonderfahrzeuge.

Die zivilen Fahrzeuge werden in den kommenden Wochen bei der Kriminalpolizei zum Einsatz kommen. Verbaut sind digitaler Polizeifunk sowie eine verdeckte Blaulichtanlage, die auch Einsatzfahrten mit Sondersignal ermöglichen. „Ein guter Funkstreifenwagen ist mehr als nur ein Fortbewegungsmittel für unsere Polizeibediensteten“, so Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar. „Sie müssen Verlässlichkeit, ein hohes Maß an Sicherheit sowie Komfort für die Besatzungen bieten, außerdem den deutlich gestiegenen Anforderungen gerecht werden, die sich im Arbeitsalltag an sie stellen.“ Vor allem der Platzbedarf für Material und Ausrüstung in den Einsatzfahrzeugen sei gestiegen.

 


Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar, VW-Geschäftsführer Reinhard de Vries und Lars Dittert, Leiter des VW-Sonderfahrzeugbaus in St. Egidien (v.l.n.r.) bei der Übergabe der Fahrzeuge in Zwickau.
(© Polizei Sachsen)
Für Volkswagen sind die Probefahrten der Beamtinnen und Beamten aufschlussreich für die künftige Weiterentwicklung ihrer Produkte, sagte VW-Geschäftsführer de Vries beim Übergabetermin. Künftig sollen der Polizeidirektion Zwickau noch weitere ausgewählte VW-Sonderfahrzeuge als Leihgabe zur Verfügung gestellt werden. Dabei könnte es sich perspektivisch auch um E-Autos handeln, stellte de Vries in Aussicht. Landespolizeipräsident Kretzschmar betonte den Nutzen einer solchen Kooperation mit Automobilherstellern wie VW: „Die Ergebnisse der Erprobung werden in die Weiterentwicklung der Sonderfahrzeuge einfließen und dadurch für die gesamte deutsche Polizei nutzbar gemacht.“ Fahrzeugflotte ist ein Aushängeschild der Polizei

Aus der Zusammenarbeit zwischen Polizei und VW resultieren jedoch keine Verpflichtungen des Freistaates Sachsen. Bei Neuanschaffungen von Fahrzeugen erfolgt in jedem Fall ein gesetzlich vorgeschriebenes Vergabeverfahren, an dem auch andere Automobilhersteller teilnehmen können.

Die sächsische Polizei hat aktuell etwa 3.100 Fahrzeuge in ihrem Bestand. Jährlich stehen etwa 14 Millionen Euro für den polizeilichen Fuhrpark zur Verfügung, weswegen  Modernisierung und Erneuerung der Flotte möglich und nötig sind. Denn: „Gute Polizeiarbeit erfordert auch gute Führungs- und Einsatzmittel“, so Polizeipräsident René Demmler, Leiter der Polizeidirektion Zwickau. „Eine moderne und zuverlässige Flotte an Einsatzfahrzeugen gewährleistet nicht nur die Einsatzbereitschaft der sächsischen Polizei. Ausgeklügelte Einsatzfahrzeuge, die sich in der Praxis bewähren, sind neben einer modernen Ausstattung auch ein Aushängeschild für eine zukunftsorientierte Polizei.“

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