Gemeinsame Medien-Information der Staatsanwaltschaft Kiel und der Polizeidirektion Lübeck
Am 03.11.2020 wurde der Polizei in Lübeck bekannt, dass ein den Lübecker Ermittlungsbehörden bekannter Tatverdächtiger einen Geschädigten aus dem Kreis Segeberg um einen vierstelligen Geldbetrag erpresst haben soll.
Durch Ermittlungen der Lübecker Behörden wurde am 04.11. bekannt, dass diese Forderungen und Bedrohungen auf die Eltern des Geschädigten im Kreis Pinneberg ausgeweitet wurden.
Noch am Abend des 04.11. konnten zwei Tatverdächtige von Einsatzkräften an der Wohnanschrift der Eltern festgenommen werden.
Es stellte sich heraus, dass die Bedrohungen gegen den Geschädigten noch am gleichen Abend fortgesetzt wurden. Ermittlungen führten zu weiteren Tatverdächtigen, die in der Nacht vom 04.11. auf den 05.11.2020 (Mittwoch auf Donnerstag) bei einer Fahrzeugkontrolle in Hamburg vorläufig festgenommen werden konnten.
Durch die Staatsanwaltschaft Kiel wurde gegenüber zwei Tatverdächtigen wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung und gegenüber vier Tatverdächtigen wegen des Verdachts der Verabredung zu einem Verbrechen die vorläufige Festnahme bestätigt. Die Festgenommenen sind dem Umfeld einer Lübecker Rockergruppierung zuzuordnen.
Die Landespolizei duldet im Rahmen ihrer "Null-Toleranz-Strategie" keine Rechtsverstöße von Angehörigen von Rockergruppierungen. Ermittlungen und Festnahmen erfolgten im Rahmen der Schwerpunktsetzung zur Bekämpfung der Rockerkriminalität der Polizeidirektion Lübeck.
Presseauskünfte erteilt die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Kiel
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