Am Mittwochnachmittag (11.11.), gegen 15:00 Uhr, verschaffte sich eine unbekannte Frau unter einem fadenscheinigen Grund Einlass in die Wohnung einer Seniorin auf der Straße "An der Obererft". Während die Unbekannte die ältere Dame mit Komplimenten überhäufte, gelang es ihr, sie in die Küche zu drängen. Gleichzeitig nutzten zwei weitere Frauen diesen Umstand, um zunächst ungesehen in die Wohnung der über 80-Jährigen zu gelangen. Dort ging alles dann sehr schnell. Mit Schmuck und Bargeld als Beute flüchtete das trickreiche Trio in unbekannte Richtung.
Die Seniorin kann die drei Trickdiebinnen folgendermaßen beschreiben:
1. Person war etwa 20 Jahre alt, ungefähr 165 Zentimeter groß, schlank, hatte dunkle zum Zopf gebundene Haare, trug einen dunklen Mantel und hatte eine Art Kühltasche mit Apotheken Logo dabei.
2. Person war von dicklicher Statur, etwa 55 Jahre alt und 170 Zentimeter groß. Sie hatte ihre Haare zu einem Dutt gebunden und trug ein weißes T-Shirt und einen schwarzen Mantel.
3. Person war zirka 45 Jahre alt, 175 Zentimeter groß, hatte dunkle Haare und war schlank.
Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen in der Nähe gemacht haben oder Hinweise auf die Identität der flüchtigen Personen geben können, sich mit dem Kriminalkommissariat 12 unter der Telefonnummer 02131 300-0 in Verbindung zu setzen.
Die Polizei gibt folgende Präventionstipps und bittet in diesem Zusammenhang auch Angehörige und Nachbarn von älteren Menschen, mit diesen über die Machenschaften der Täter zu sprechen: Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Daher sollten Sie zum Schutz vor Trickdieben folgende Ratschläge beherzigen. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie von Fremden auf der Straße angesprochen werden. Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung und nehmen Sie diese nicht mit in die Wohnung! Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung? Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür geschlossen.
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