Zwei Männer, 35 Identitäten und ein Haftbefehl

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Die Bundespolizei hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag den Haftbefehl gegen einen 43-jährigen Mann vollstreckt. Er und sein 43-jähriger Begleiter hatten versucht mit fremden Ausweisdokumenten nach Deutschland einzureisen. Der Fahrer des PKW wurde in die Niederlande zurückgewiesen. Der Beifahrer musste in Haft.

Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung hatten Bundespolizisten gegen Mitternacht ein aus den Niederlanden eingereisten PKW mit belgischer Zulassung an der Anschlussstelle Gildehaus an der Autobahn 30 angehalten und kontrolliert.

Bei der Überprüfung des mit zwei Männern besetzten Autos stellten die Beamten fest, dass die ausgehändigten belgischen und niederländischen Dokumente nicht auf die beiden Fahrzeuginsassen ausgestellt waren. Die Lichtbilder in den Ausweisen waren nicht identisch mit den Personen in der Polizeikontrolle.

Durch eine erkennungsdienstliche Behandlung auf der Dienststelle wurden die wahren Personalien ermittelt. Bei dem 43-jährigen Fahrer des Autos handelte es sich um einen Kongolesen der zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben war. Der Mann ist den deutschen Behörden unter insgesamt 29 Aliasnamen bekannt. Gegen den Mann wurden Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Ausweispapieren, Unerlaubter Einreise und Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 43-Jährige in die Niederlande zurückgewiesen.

Bei dem Beifahrer handelte es sich in Wirklichkeit um einen 43-jährigen Angolaner. Auch dieser Mann war unter mehreren Personalien bekannt. Er wurde von der Justiz mit einem Haftbefehl gesucht. Der 43-Jährige war wegen Betruges verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch musste er noch eine Freiheitsstrafe von 185 Tagen absitzen. Er wurde zur Verbüßung seiner Strafe von den Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Zudem wurden Ermittlungsverfahren wegen Missbrauch von Ausweispapieren und unerlaubter Einreise eingeleitet.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Pressesprecher
Ralf Löning
Mobil: 01520 - 9054933
E-Mail: bpoli.badbentheim.presse@polizei.bund.de
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