(Polizeipräsidium Konstanz) Betrügerische Anrufe durch „Falsche Polizeibeamte“ dauern an (12.11.2020)

Auch am Donnerstag - wie schon in den vorangegangenen Tagen - ist es vorwiegend im Landkreis Konstanz, darunter in Konstanz und Radolfzell, in einem Fall auch in Emmingen-Liptingen im Landkreis Tuttlingen, erneut zu mehreren betrügerischen Anrufen durch sogenannte "Falsche Polizeibeamte" gekommen. Insgesamt wurden der Polizei am Donnerstagabend sieben solcher Anrufe gemeldet.

Immer wieder versuchen Betrüger mit dieser Masche die in der Regel älteren Anschlussinhaber zu verunsichern und diese so zur Herausgabe von Geld und Wertgegenständen zu bewegen. Die Betrüger geben in ihren Anrufen vor, von der Polizei beziehungsweise der Kripo zu sein und dass es in der Nachbarschaft der Angerufenen zu Einbrüchen gekommen sei. Mit dem Vorwand, dass nun auch deren Hab und Gut gefährdet und dieses nur bei der Polizei sicher aufbewahrt werden könne, wollen die Betrüger eine Übergabe von Bargeld und anderem Vermögen erreichen. Bei den Anrufen am Donnerstagabend blieb es in allen Fällen beim Versuch und die betrügerischen Absichten wurden von den Angerufenen durchschaut. Es kam so zu keinem Vermögensschaden.

Die Polizei warnt und weist erneut darauf hin, bei solchen Anrufen entsprechend misstrauisch zu sein, im Zweifelsfall das Gespräch zu beenden und dann sofort selbst die Polizei anzurufen. Hierbei darf jedoch nicht die zuvor eventuell im Display des Telefons angezeigte Nummer des vorherigen Anrufers benutzen werden, sondern die tatsächliche Rufnummer der zuständigen Polizeidienststelle oder auch die Notrufnummer 110. Auch sollten Jüngere ihre älteren Angehörigen immer wieder auf die Betrugsmasche aufmerksam machen und sie zur Vorsicht anhalten.

Weitere Informationen zu dem Betrugsphänomen "Falscher Polizeibeamter" sowie zu weiteren Betrugsarten und auch Tipps, wie man sich gegen Betrüger schützen kann, finden sich auf den Internetseiten der Polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de oder können bei jeder Polizeidienststelle erfragt werden.

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Dieter Popp
Polizeipräsidium Konstanz
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