(BC) (UL) Schwendi, Munderkingen, Ehingen – Telefon-Betrüger gehen leer aus / Nicht reinlegen ließen sich in den vergangenen Tagen Bewohner aus der Region von falschen Polizisten.

Am Sonntag klingelte gegen 18.30 Uhr bei einer Frau aus Schwendi das Telefon. Ein Betrüger gab sich als Polizist aus und warnte die Seniorin vor Einbrechern. Die Angerufene ging nicht auf das Gerede ein. Sie fragte den Anrufer nach seiner Dienststelle, worauf dieser auflegte. Danach erstattete die Frau Anzeige. Auch alle weiteren Angerufenen reagierten richtig, sodass die Gespräche schnell beendet waren. Die Betrüger hatten am Freitagvormittag bei zwei Menschen aus Munderkingen angerufen. In einem Fall gab sich der Anrufer als jemand von der Staatsanwaltschaft Ulm aus. Am Donnerstagabend versuchten sie es bei einer Frau aus Ehingen. Ein Betrüger gab sich als Polizist aus und warnte die 77-Jährige vor rumänischen Einbrechern. Die Polizei habe eine Rumänin festgenommen. Bei der Frau sei ein Zettel mit dem Hinweis auf ihre Adresse gefunden worden. Der angebliche Polizist fragte die Frau, ob sie Wertsachen und Bargeld zuhause habe. Die Angerufene reagierte richtig und legte auf.

   Um sich vor falschen Polizeibeamten zu schützen, gibt die Polizei 
folgende Tipps:
   - Die Polizei fragt Sie nicht am Telefon nach Wertsachen, ohne 
     dass Sie zuvor eine Anzeige erstattet haben. Geben Sie daher am 
     Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
   - Betrüger wählen ihre Opfer häufig anhand des Vornamens aus dem 
     Telefonbuch aus. Daraus können sie oftmals Rückschlüsse auf das 
     Alter ziehen. Senioren werden bevorzugt übers Ohr gehauen. 
     Überlegen Sie sich also, ob sie zumindest ihren Vornamen löschen
     oder abkürzen lassen.
   - Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie nicht auf derartige Forderungen 
     ein.
   - Rufen Sie die 110 oder Ihre Polizeidienststelle an. Benutzen Sie
     dabei niemals die Rückruftaste.
   - Notieren Sie sich die auf Ihrem Telefon angezeigte Nummer des 
     Anrufers.
   - Prägen Sie sich möglichst Stimme und Besonderheiten der Sprache 
     des Anrufers ein.
   - Erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer Polizei, falls Sie Opfer 
     eines solchen Betruges geworden sind. 

Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.

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Bernd Kurz / Holger Fink, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ulm
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/